Deja-Vu

Vielen Dank an Amigo für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Heinz Meister
Grafik : Jan Saße
Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 15 min
Erscheinungsjahr : 2017

Spielart: Merkspiel

Auszeichnungen:
Spiel des Jahres 2017 Empfehlungsliste
MinD Spielepreis "Kurze Spieldauer" 2019 Nominierungsliste

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Deja-Vu von Amigo

Das Spielmaterial
36 Gegenstände - 36 Spielkarten - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es die verschiedenen Gegenstände auf den aufgedeckten Karten zu merken und sich einen Gegenstand vom Tisch zu nehmen sobald er ein zweites Mal aufgedeckt wird.

Gespielt werden drei Durchläufe, die alle wie folgt ablaufen.
Die 36 Spielkarten werden gut gemischt und zu einem verdeckten Stapel in der Tischmitte ausgelegt. Die obersten drei Karten werden zur Seite gelegt. Sie werden erst am Ende dieses Durchlaufs benötigt. Alle Spielkarten zeigen ein, zwei oder drei Bilder von Gegenständen. Jeder Gegenstand ist genau zwei mal im kompletten Kartendeck zu sehen. Die Bilder auf den Karten sind identisch mit den Gegenständen, die nun über den kompletten Tisch verteilt werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass alle Gegenstände für alle Spieler auch gut erreichbar sind. Ein Spieler deckt nun langsam und der Reihe nach die Karten auf und legt diese offen auf einen Ablagestapel. Alle Spieler versuchen sich dabei immer die bereits aufgedeckten Gegenstände zu merken. Denn sobald ein Gegenstand zum zweiten Mal  innerhalb dieses Durchlaufs auf einer Karte zu sehen war, darf man sich dieses Plättchen aus der Tischmitte in seinen Vorrat legen. Dieses muss nicht unbedingt in dem Augenblick passieren, in dem die Karte aufgedeckt wurde. Auch viele Karten später noch darf man sich einen solchen Gegenstand nehmen, sofern ihn zuvor noch kein anderer Spieler genommen hat. Aber man sollte nicht nur auf die Gegenstände achten, die man möglicherweise noch nehmen kann. Auch was ein Mitspieler bereits in der eigenen Auslage liegen hat ist interessant. Denn hat ein Mitspieler bereits ein Plättchen in seiner Auslage, dass auf einer Karte zu sehen ist, die gerade erst aufgedeckt worden ist, hat er das Plättchen definitiv zu früh genommen. Und so etwas wird hart bestraft. Hat ein Spieler ein Plättchen zu früh aus der Tischmitte genommen und wird dabei im Spiel von einem Mitspieler erwischt, scheidet dieser Spieler komplett aus diesem Durchlauf aus. Die verbleibenden Spieler spielen den Durchlauf weiter, selbst dann wenn nur noch ein Spieler im Rennen ist.

Ein Durchlauf endet, wenn die letzte Karte des Stapels aufdeckt wurde und kein Spieler mehr Plättchen aus der Tischmitte nehmen möchte. Nun werden die drei zu Anfang des Durchlauf zur Seite gelegten drei Karten aufgedeckt. Hat ein Spieler eines der nun auf den drei Karten sichtbaren Gegenstände in seinem Vorrat scheidet er ebenfalls aus, da diese Objekte in diesem Durchlauf ja erst einmal zu sehen waren. Alle Spieler die nun noch im Spiel sind, also noch nicht ausgeschieden sind, erhalten so viele Punkte wie sie aktuell Plättchen in ihrer eigenen Auslage liegen haben. Im Folgedurchlauf sind natürlich wieder alle Spieler mit dabei.

Das Spiel endet nach dem dritten Durchlauf. Es gewinnt der Spieler der insgesamt in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.

(Superfred 31.03.17)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo Spiele

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Deja-Vu ist ein interessantes Merkspiel, bei den es darum geht sich Gegenstände auf Karten zu merken. Das ist erst einmal nichts Besonderes, denn Spiele bei denen man sich etwas merken muss, gibt es wie Sand am mehr. Dennoch hebt sich Deja-Vu angehm aus der Masse vergleichbarer Spiele heraus. Auf dem Tisch liegen insgesamt 36 Plättchen die verschiedene Gegenstände darstellen. Diese Gegenstände finden sich auf Karten wieder, die nach und nach aufgedeckt werden. Dabei gibt es immer Gegenstände die sich zwar nicht undedingt ähnlich sehen, wie zum eine Birnenfrucht und eine Glühbirne, oder auch eine Muschel und ein Fächer, die trotzdem aber immer wieder bei den Spielern für Verwirrung sorgen. Der Clou an den Spiel ist, dass erst wenn ein Gegenstand zum zweiten Mal auf einer Karte zu sehen ist, man diesen aus der Tischmitte nehmen darf. Dennoch sollte man es sich immer gut überlegen, ob man einen Gegenstand in seine eigene Auslage legt. Bei vergleichbaren Spielen gibt es für falsche Treffer Minuspunkte. Bei Deja-Vu hingegen scheidet man sofort aus der laufenden Runde aus und kassiert somit auch keine Punkte. Ach ja, Thema laufende Runde. Während man sich beim ersten Durchlauf in der Regel die Dinge noch gut merken kann,  wird die  ganze Sache in den Folgerunden, von denen dann noch zwei kommen, immer haariger. War der Gegenstand schon in dieser Runde zu sehen, oder vertue ich mich da vielleicht doch mit der Runde davor? Ich gebe zu, ich mag eigentlich keine Spiele bei denen man sich Dinge merken muss, aber Deja-Vu hat mich dann doch gepackt. Nicht dass ich etwa gewinnen würde, nein, meist stehe ich am Ende einer Runde mit null Punkten da, aber aufgeben will ich dann doch auch nicht. Deja-Vu macht Spass, hat einfache Regeln und ansprechendes Spielmaterial. Die Gegenstände sehen schön aus und die Plättchen bestehen aus fester Pappe. Somit ist Deja-Vu ein ideales Spiel für die ganze Familie, wenn man sich nur nicht ständig diese ganzen Sachen merken müsste um am Ende erfolgreich sein. Im Handel ist das Spiel für rund 14 Euro erhältlich.

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