Vielen Dank an noris für ein
Rezensionsexemplar
Auf einen
Blick:
Verlag : noris
Autor : Michael Rüttinger
Graphik : Nicole Klapperstück
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : 30-45 min.
Erscheinungsjahr : 2007
Spielart: Zugspiel
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Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 90 Menükarten - 115 Zutatenkarten - 55 Fragekarten
- 6 Spielfiguren - 1 Würfel - 1 Spielblock - 1
Spielregel
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Das
Spiel zur gleichnamigen Fernsehsendung. Wer die Sendung nicht
kennt, hier eine kurze Inhaltsangabe: Mehrere Leute kochen und laden
dazu bisher Unbekannte Gäste ein, die das Essen dann bewerten. Das
Essen besteht immer aus 3 Gängen und auch das passende Ambiente
ist bei der Sendung wichtig. Im Spiel bekommen die Spieler nun auch den
Auftrag, ein Menü zu kochen. Dafür müssen sie dann die
passenden Zutaten in Form von Karten besorgen und das passende
Menü zusammenbasteln, bis die Zeit abgelaufen ist. Der Spieler,
der dann am weitesten mit seinem Menü ist, gewinnt das Spiel.
Vor
dem Spiel werden die Menükarten in die drei
Kategorien Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise getrennt und gemischt.
Jeder Spieler zieht dann von jedem Stapel jeweils eine Karte und
erhält so das Menü, für das er die Zutaten sammeln muss
- dabei sind dies natürlich nicht alle Zutaten, sondern auf jedem
Rezept die farblich hervorgehobenen. Die farbigen Quadrate auf einigen
Rezepten geben an, welche Weinsorte (ebenfalls unter den Zutatenkarten
zu finden) gut zu dem Gericht passen würden. Die Zutatenkarten
werden gut gemischt und jeder Spieler erhält 12 Zutatenkarten, die
er offen vor sich auf den Tisch legt. Die restlichen Zutatenkarten
bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Der Uhrenstein wird auf die
erste Uhrzeit 0:01 gestellt und die Spieler vereinbaren, wie viele
Runden sie spielen möchten: 1, 2 oder 3. Eine Runde dauert immer
"0:32 h". Jeder Spieler wählt eine Spielfigur und stellt sie auf
das Startfeld des Spielplans. Der Spieler, der zuerst einen
berühmten Koch nennen kann, wird der Startspieler und darf das
Spiel beginnen.
Beginnend
mit dem Startspieler, und
danach immer der nächste Spieler im Uhrzeigersinn,
würfelt jeder Spieler und zieht seine Spielfigur dementsprechende
viele Felder vor und führt die Aktion durch, die dem Feld
entspricht, auf dem er mit seiner Spielfigur landet. Folgende Felder
gibt es:
- Startfeld:
Auf diesem Feld passiert gar nichts.
- Einkaufen/Kühlschrank/Vorratskammer:
Der Spieler nimmt sich entweder die oberste Zutatenkarte vom verdeckten
Nachziehstapel oder vom Ablagestapel. Jeder Spieler kann nämlich
maximal 12 Karten vor sich ausliegen haben, evtl.
überschüssige Karten müssen auf den Ablagestapel gelegt
werden.
- Nachbar:
Der Spieler zieht von einem beliebigen Mitspieler eine Zutatenkarte.
- Verdorbene
Speisen: Eine eigene Zutatenkarte "verdirbt" und muss auf den
Ablagestapel gelegt werden.
- Fragefelder:
Der rechte Nachbar liest die Fragekarte vor (Frage + 4
Antwortmöglichkeiten) und der aktive Spieler muss sich für
eine Möglichkeit entscheiden. Wer die Frage richtig beantwortet,
darf sich eine beliebige Zutatenkarte von einem Mitspieler oder den
verdeckten Karten oder dem Ablagestapel aussuchen. Wird die Frage
falsch beantwortet, darf der rechte Nachbar eine Karte des aktiven
Spielers auf den Ablagestapel legen.
Gleichzeitig
wird außerdem der
Uhrenstein pro Zug eines Mitspielers eine Minute weiter fortbewegt.
Wenn zwei Spieler auf einem Feld landen, darf zuerst der aktive Spieler
dem anderen Spieler eine Zutatenkarte klauen, danach der andere Spieler
dem aktiven. Bei mehr als zwei Spielern auf einem Feld beginnt der
aktive Spieler, die anderen folgen im Uhrzeigersinn.
Das Spiel endet, sobald der
Zeitstein das vereinbarte Ziel erreicht hat. Während des Spiels
steht es den Spielern frei, die Spielzeit noch beliebig zu
verlängern. Danach präsentieren die Spieler ihr jeweiliges
Menü und zeigen die Zutaten. Die Anleitung schlägt vor, dies
möglichst mit viel Fantasie und spannend zu machen. Pro Zutat die
man ergattern konnte erhält man einen Punkt; bei maximal 10
Zutaten pro Menü gibt es dafür also 10 Siegpunkte.
Zusätzlich gibt es für eine passende Weinkarte jeweils 1
Punkt. Nach der Präsentation jedes Spielers gibt jeder Spieler
eine Punkteinschätzung zwischen 0 und 10 Siegpunkten für den
Spieler ab, was auf dem Spielblock festgehalten wird. Dabei gilt es
einzuschätzen, wie viele Zutatenkarten der Spieler gesammelt hat.
Haben alle Spieler ihr Menü präsentiert, dreht dann jeder
seine Menükarte um und nun wird ermittelt, wie viele Zutatenkarten
jeder Spieler ergattern konnte. Dieses Ergebnis wird ebenfalls auf dem
Spielblock eingetragen. Jetzt werden die Einschätzungen und das
tatsächliche Ergebnis verglichen: Der Spieler erhält für
jede Einschätzung so viele Punkte, wie sich die Einschätzung
vom tatsächlichen Ergebnis unterscheidet. Wenn genau richtig
eingeschätzt wurde, dann erhält der Spieler, der die
Einschätzung vorgenommen hat drei Siegpunkte. Am Ende hat der
Spieler das "Perfekte Dinner", der die höchste Gesamtpunktzahl
erzielt hat.
(Troudi 30.06.07)
Troudi vergibt 4 von
10 Punkten:
Das Spiel machte uns so leider
gar keinen Appetit:
Der Titel ist vielleicht auch schon alles, was Spiel und TV-Show
gemeinsam haben. Ansonsten wirkt das Thema sehr aufgesetzt:
Schließlich geht es in dem Spiel nur darum, seine Runden auf dem
Brett zu ziehen und dabei die ein oder andere Zutatenkarte
einzusammeln. Das ist natürlich nicht neu, vor allem aber auch
einfach nicht besonders spannend. Das Spiel zieht sich stark, besonders
wenn man sich für drei Runden entscheidet. Eine kürzere
Spielzeit ist aufgrund des enormen Glücksfaktors aber absolut
unempfehlenswert, da man nach einer Runde mit viel Glück 3
Zutatenkarten hat. Man hat den Eindruck, als sollte die Endabrechnung
dann den Rest des Spiels herausreißen, aber auch das klappt
leider nicht: Die Präsentation lässt irgendwie wenig Platz
für Freiräume und Fantasie. Auch die Einschätzung ist
eher merkwürdig, da man nie genau weiß, welche Zutaten
für das Rezept des Spielers benötigt werden, auch wenn die
Zutaten für das Rezept einigermaßen logisch erscheinen. Da
aber nicht alle benötigt werden, bleibt hier ein hohes
"Restrisiko". Insgesamt konnte uns "Das Perfekte Dinner" also leider
keinen großen Appetit machen. Das Spiel ist für ca. 16 Euro
im Handel zu haben.
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