Das Labyrinth der Meister

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Max J. Kobbert
Graphik : Monika Broeske
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 1991

Spielart: Taktikspiel

Auszeichnungen:
SdJ 1991 Sonderpreis: Das Schöne Spiel
Deutscher Spielepreis 1991 (Platz 1)

ZUR HAUPTSEITE
Das Labyrinth der Meister von Ravensburger

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 34 Gängekarten - 21 Bildscheiben - 21 Rezeptkarten - 4 Spielfiguren - 12 Zauberstäbe - 1 Spielregel

Die alten und weisen Zaubermeister suchen eine neue Herausforderung. Deswegen haben sie beschlossen, sich im düsteren und verwinkelten Keller eines alten Gemäuers auf die Suche nach wertvollen Zutaten für ihre strenggeheimen Zauberrezepte. Das ganze ist ziemlich knifflig, denn nicht alle Wege führen zum Ziel und schließlich möchte jeder Zaubermeister derjenige sein, der als Sieger aus dem magischen Wettstreit hervorgeht.

Vor dem Sp
iel werden die Gängekarten gemischt und zufällig auf dem Spielplan verteilt, wobei eine Gängekarte übrig bleibt, die später noch benötigt wird. Die Bildscheiben werden gemischt und kommen verdeckt auf die Gängekarten, wie in der Anleitung angegeben und werden anschließend aufgedeckt. Jeder Spieler wählt eine Spielfigur und stellt sie auf eine der vier Startpositionen. Vom verdeckten Rezeptkartenstapel zieht jeder Spieler eine Karte und sieht sich das Rezept an, ohne es den anderen Spielern zu zeigen. Zum Schluss erhält noch jeder Spieler 3 Zauberstäbe, dann wird ein Startspieler ausgelost.

Gespielt wird in Spielerzügen, wobei ein Spielerzug immer aus drei möglichen Aktionen besteht, die allerdings in genau dieser Reihenfolge durchgespielt werden müssen:

1. Gang verschieben
Diese Aktion muss von jedem Spieler durchgeführt werden. Der Spieler nimmt nun die überzählige Gängekarte und schiebt sie an einer Stelle in das Spielfeld ein, die mit einem Dreieck markiert ist. Dadurch verschiebt sich dann die ganze Gangreihe auf dem Spielplan. Die herausgefallene Gängekarte wird an den nächsten Spieler im Uhrzeigersinn weitergegeben, der diese dann wiederum einschiebt. Allerdings darf die Gängekarte nicht an der gleichen Stelle eingeschoben werden, wo sie gerade herausgefallen ist. Wenn mit der Gängekarte eine Bildscheibe oder eine Spielfigur vom Spielplan geschoben wird, wird sie auf die Gängekarte auf der gegenüberliegenden Seite gestellt.

2. Bewegung
Der Spieler darf nun seine Figur bewegen, wenn er das möchte. Dabei darf die Figur soweit vom Ausgangspunkt gezogen werden, wie sie durch ununterbrochene Gänge gezogen werden kann. Die Zugweite ist dabei beliebig und andere Figuren und Bildscheiben dürfen übersprungen werden.

3. Aufsammeln
Erreicht ein Spieler in seinem Zug mit seiner Spielfigur die Bildscheibe mit dem Zauberding auf dem Spielplan, die die aktuell kleinste Nummer hat, dann darf er diese Scheibe aufnehmen und vor sich ablegen. Danach darf der Gegenstand mit der nächsthöheren Zahl eingesammelt werden.

Nach seinem Spielzug hat jeder Spieler - gegen Abgabe eines Zauberstabes - die Möglichkeit, sofort einen zweiten Spielzug durchzuführen. Dabei darf aber nach jedem normalen Spielzug maximal 1 weiterer Spielzug gemacht werden. Sobald ein Spieler alle seine Zauberstäbe abgegeben hat, kann er keine zusätzlichen Spielzüge mehr durchführen.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler die Mistel, die Bildscheibe mit der Nummer 25, aufgenommen hat. Jede Bildscheibe zählt soviele Punkte, wie dies der Zahl auf der Bildscheibe entspricht. Wenn ein Spieler eine Bildscheibe besitzt, die Bestandteil seines Rezeptes ist, erhält er für diese Bildscheibe 20 Extrapunkte. Der Spieler mit der höchsten Gesamtanzahl an Punkten gewinnt den Wettstreit der Magier.
(Troudi 26.07.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Troudi vergibt 8 von 10 Punkten:
Die erworbenen Auszeichnungen hat das Spiel auf jeden Fall verdient, ist es doch mittlerweile auch längst ein Klassiker geworden. Hier geht es vor allem darum zu überlegen, wie man welche Reihe jetzt verschieben sollte, um sich selber einen Weg zu den begehrten Bildscheiben zu bahnen und - andererseits - den anderen Spielern den Zugang zu diesen Scheiben abzuschneiden. Und das ist mitunter gar nicht so einfach, besonders wenn man mal wieder vollkommen isoliert auf einem denkbar ungünstigen Teil steht. Das Spiel ist vor allem mit 2 Spielern wirklich ausgezeichnet, denn da muss man immer auf die Aktionen des Gegners reagieren und so wird das ganze Spiel noch wesentlich taktischer. Zu dritt oder viert ist es dann sicherlich auch nett, allerdings geht der taktische Aspekt hier dann etwas verloren und das Spiel wird dann doch deutlich glücksabhängiger. Bei uns kommt das Spiel immer wieder auf den Tisch. Besonders geeignet ist das Spiel auch für Familien mit Kindern und Gelegenheitsspieler. Im Handel ist das Spiel zwar nicht mehr erhältlich, aber bei Gebrauchtspielehändlern und Ebay immer wieder sehr günstig zu haben. Gehört auf jeden Fall in jede gute Spielesammlung.

Fragen zu Das Labyrinth der Meister? Schickt uns eine mail.