Das kleine Gespenst Spielbericht

Das kleine Gespenst

Auf einen Blick:
Verlag : Kosmos
Autor : Kai Haferkamp
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 5 Jahren
Dauer : 15 bis 20 min.
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Merk- und Geschicklichkeitsspiel

Auszeichnungen:
Kinderspiel der Jahres 2005
Vuoden Lastenpeli 2006 Finalist
Japanese Best Childgame 2006 (Platz 2)

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Das Spielmaterial
1 kleines Gespenst mit Magnet - 13 Schlosstüren mit Motiv - 1 Rittersaal-Kugelbahn -
40 Kugeln - 4 Kugelablagen - 1 mehrteilige Uhr - 1 Uhrenstellstift - 1 Spielanleitung

Die Spieler schlüpfen in die Rolle des kleinen Gespenstes, welches nachts um 0 Uhr auf seinem Rundgang unterschiedliche Orte besuchen möchte. Hat es den richtigen Ort gefunden, darf es mit den Kanonenkugeln im Rittersaal rumpoltern.

Bevor das Spiel losgehen kann, sind allerdings ein paar Kleinigkeiten vorzubereiten. Das Schachtelinlett wird dabei zur Spielfläche. In der Mitte wird die Uhr aufgebaut, diese zeigt immer ein bestimmtes Motiv, wonach die Spieler später suchen müssen. Diese Uhr wird zunächst auf die 12 gestellt. Um die Uhr herum werden die 13 Schlosstüren gelegt, mit dem Motiv nach unten. Um es den Spielern einfacher zu machen, kann man auch vereinbaren, dass man zunächst alle Türen offen hin legt, so dass man sich die Motiv einprägen kann, und erst danach alle Türen auf die geschlossene Seite legt. Auch der Schachteldeckel wird benötigt. Hier ist eine Kugelbahn eingeklebt, in der später die Spieler versuchen müssen, ihre Kugeln in die eingestanzten Löcher laufen zu lassen. Außerdem erhält jeder Spieler noch 8 Kugel, die er vor sich ablegt.

Gespielt wird reihum. Der Spieler dreht die Uhr auf Eins, wodurch ein neues Motiv angezeigt wird. Mit dem kleinen Gespenst, und dem anhängenden Magneten, öffnet er eine Tür, von der er glaubt, das sich das gesuchte Motiv dahinter versteckt.

Wenn das Motiv korrekt ausgewählt worden ist, legt er die Tür neben die Schachtel und dreht die Uhr um eine Stunde weiter, wodurch ein neues Motiv sichtbar wird. Diesen Vorgang wiederholt der Spieler solange, bis ihm ein Fehler unterläuft. Nun begibt sich das kleine Gespenst in den Rittersaal. Der Spieler legt nun so viele Kugel von seiner Ablage in den Schachteldeckel und versucht diese durch leichtes Kippen des Deckels in die eingestanzten Löcher zu versenken. Alle anderen Mitspieler zählen jetzt rückwärts von Zehn bis Null. Alle Kugeln, die bis zum Ablauf der Zeit versenkt worden sind, darf der Spieler aus dem Spiel nehmen. Nicht versenkte Kugeln kommen zurück in den eigenen Vorrat.
Wurde ein falsches Motiv ausgewählt, so wird die Tür wieder geschlossen. Die Uhr wird auf 12 Uhr zurückgestellt, das Motiv wird dabei nicht verändert.

Nun ist der nächste Spieler an der Reihe.

Es wird solange gespielt, bis ein Spieler keine Kugeln mehr hat oder bis es ein Spieler schafft sechs korrekte Schlosstüren in Folge zu öffnen. Der Spieler, der eine der beiden Endbedingungen erreicht, hat dieses Spiel gewonnen.

(Superfred 10.01.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Kosmos

Superfred vergibt 9 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Das kleine Gespenst ist ein hervorragendes Spiel, welches wirklich jeden von uns, unabhängig vom Alter, begeistern konnte. Dabei ist es völlig egal ob man die Geschichten vom kleinen Gespenst mag, oder vielleicht gar nicht kennt. Was uns bestens an diesem Spiel gefallen hat ist die Flexibilität im Spiel. Das eine Kind kann sich vielleicht besser Dinge merken, andere Kinder sind geschicker beim Umgang mit den Kugeln. Und je nachdem wie gut man in den beiden Bereichen ist, kann man als Elternteil steuernd in das Spiel eingreifen. Ist es eine Leichtigkeit sich die Motive hinter den Schlosstüren zu merken, so kann man in der Siegbedingung die Anzahl der notwendigen Türen erhöhen. Ist das Versenken der Kugeln zu einfach, kann man schneller zählen oder einfach mit einer niedrigeren Zahl beginnen. Insgesamt ist es hier Kosmos und Kai Haferkamp gelungen ein pädagogisches Spiel zu kreieren, bei dem das Erfolgserlebnis steuerbar ist, welches gleichzeitig auch nach mehreren Runden eine hohe Motivaten ausübt und vor allem, was ja die Hauptsache sein sollte, Spass macht. 2005 wurde Das kleine Gespenst zum Spiel des Jahres für Kinder bestimmt. Dennoch spielen wir dieses Spiel immer mal wieder auch in einer reinen Erwachsenenrunde so zwischendurch, wenn auch unter verschärften Regeln. Um zu gewinnen muss man alle 12 Türen öffnen, diese werden im Vorfeld nicht aufgedeckt; im Rittersaal hat der Spieler nur 5 Sekunden Zeit seine Kugeln zu versenken. Im Handel ist dieses wunderbare Spiel für ca. 22 Euro erhältlich.

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