Das Gold der Inka

Vielen Dank an Queen Games für die Zusendung eines Rezensionsexemplars

Auf einen Blick:
Verlag : Queen Games
Autor : Harald Lieske
Grafik : Harald Lieske
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 30-45 min.
Erscheinungsjahr : 2005
 
Spielart: Zugspiel

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Das Spielmaterial
1 Spielplan (besteht aus 6 einzelnen Teilen) - 13 Wegrauten - 3 Zielrauten -
4 Spielfiguren - 4 Blockadesteine - 12 Inka-Statuen - 1 Spielanleitung


Das Ziel des Spiels ist es, die drei eigenen Inka-Statuen einzusammeln und als erster den Tempel wieder zu verlassen.

Das Spielbrett, welches in dreieckige Felder aufgeteilt ist, zeigt den Schatzraum eines Inkatempels, die vier Eckbereiche bilden dabei jeweils die Startfelder für die Spieler. Die weissen Felder können von den Spielfiguren betreten werden, rote Felder hingegen führen den Abgrund herunter und dürfen nicht betreten werden. Auf einigen Feldern sind Sonderaktionen möglich, dazu später mehr. In der Vorbereitungsphase werden zunächst alle 13 Wegrauten auf das Spielfeld gelegt, die so einen Weg über den Abgrund ermöglichen. Im Zentrum des Spielfeldes werden die drei Zielrauten plaziert, auf die jeder Spieler jeweils eine Inka-Statue in seiner Farbe stellt. Jeder Spieler erhält noch seine Spielfigur und einen Blockadestein und schon kann es losgehen.

Gespielt wird reihum. Zunächst werden die Wegrauten plaziert, das heisst der aktive Spieler nimmt sich eine Raute und legt sie nach den folgenden Regeln auf das Brett:
Sind alle Wegrauten gelegt, beginnt das eigentliche Spiel. Der aktive Spiele führt in seinem Zug immer die folgenden 4 Phasen durch. Für seinen kompletten Zug stehen dem Spieler maximal 3 Aktionspunkte (AP) zur Verfügung.

Blockadestein entfernen: Hat der Spieler seinen Blockadestein auf dem Spielfeld liegen, so nimmt er diesem herunter und legt ihn in seinen Vorrat.

Bewegung der Wegrauten: Nun darf der Spieler beliebig die Wegrauten bewegen, wobei zwei Arten der Bewegung möglich sind. Entweder eine gerade Bewegung entlang der Spielfeldlinien oder eine kreisförmige Bewegung um einen Eckpunkt der Raute. Die Bewegung darf dabei nicht über andere Rauten oder Blockadesteine durchgeführt werden. Liegt ein Blockadestein auf einer Raute, so darf diese nicht bewegt werden. Am Ende der Bewegung muss die Raute wieder auf genau zwei Feldern liegen. Egal wie weit die Raute bewegt wurde, eine Bewegung kostet immer 1 AP. Es ist auch möglich eine Raute erst entlang einer Linie zu bewegen, danach entlang einer anderen und danach noch zu drehen. Die komplette Bewegung würde dann 3 AP kosten, da sie aus drei Teilbewegungen besteht. Zielrauten, auf denen die Inka-Statuen stehen, dürfen in dieser Phase nicht bewegt werden.

Bewegung der Spielfigur: Nun darf sich die eigene Spielerfigur beliebig weit über das Spielbrett bewegen, allerdings nur über weisse Felder, die Bewegung selber kostet keine AP. Mauern sind Hindernisse und können nicht überwunden werden. Über Schlangen darf die Spielfigur ziehen, jede Schlange kostet allerdings 1 AP. Erreicht der Spieler ein Feld auf dem eine seiner Inkafiguren steht, so darf er diese für 1 AP in seinen Vorrat stellen. Ausserem gibt es auf dem Spielbrett noch zwei Arten von Sonderfeldern. Diese können natürlich nur dann benutzt werden, wenn die Zeichen sichtbar sind und nicht wenn eine Raute auf einem solchen Feld liegt.
Blockadestein einsetzten: Zum Schluss seinen Zuges darf der aktive Spieler seinen Blockadestein auf ein freies Feld oder eine Wegraute setzten
Hat ein Spieler alle seine drei Inka-Statuen vor sich stehen muss er nun nur noch einen der vier Ausgänge erreichen. Der Spieler der zuerst mit seinen drei Statuen den Ausgang erreicht hat gewinnt dieses Spiel.
(Superfred 11.07.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Queen

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Das Gold der Inka ist ein interessantes Zugspiel, insbesondere für zwei Personen, welches wunderbar die Atmosphäre von Indiana Jones vermittelt. Die Idee sich über ein Feld mit beweglichen Platten zu bewegen ist dabei sicherlich nicht ganz neu, wurde aber in diesem Spiel sehr gut umgesetzt. Die Regeln sich nicht sehr umfangreich, bieten aber ausreichend Platz für die unterschiedlichen Zugmöglichkeiten. Zu zweit entfaltet das Spiel seine volle Stärke, Mann gegen Mann dringt man in den Tempel vor und versucht mit wenigen Zügen die begehrten Statuen zu erreichen, immer unter der Voraussicht eigene Wege kurz zu halten und den Mitspieler wenn möglich zu ärgern. Das Spiel kann man auch zu dritt oder zu vier spielen, was regeltechnisch zwar auch funktioniert, jedoch ist es hier deutlich schwieriger zu planen. Gerade zu viert kommt es immer wieder vor, dass man an die Reihe kommt, und die Situation sich auf dem Brett völlig gewandelt hat und man mit seinen Planungen wieder komplett von vorne anfangen muss. Wer ein tolles Zugspiel für zwei Spieler sucht ist mit Das Gold der Inka sehr gut beraten und vielleicht gefällt das Spiel ja auch zu mehreren Spielern. Im Laden ist das Spiel für rund 15 Euro erhältlich.

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