Crazy Race ´02

Auf einen Blick:                        
Verlag : Spiele aus Timbuktu
Autor : Michael Schacht
Graphik: Michael Schacht
Spieleranzahl : 3-4 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2002

Spielart: Bluff- und Zugspiel


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Crazy Race von Spiele aus Timbuktu

Anmerkung
Bereits im Jahr zuvor hat Michael Schacht dieses Spiel als Bastelbogen angeboten. Hier hat er allerdings ein anderes Thema verwendet. In der Bastelausgabe sind Dinosaurier um die Wette gelaufen.

Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 12 Lokomotiven - 32 Heizerkarten - 8 Etappenkarten - 14 Punktekarten - 1 Startspielerkarte - 1 Spielregel

Zurück in die Anfangszeit der Eisenbahn: Mehrere Eisenbahnkonstrukteure treffen sich, um ihre wunderlichen Maschinen im Wettbewerb gegeneinander antreten zu lassen. Wer von ihnen hat wohl die schnellste und funktionstüchtigste Lok konstruiert?

Vor dem Sp
iel werden die Loks nach Farben sortiert und links neben das Spielbrett gelegt und zwar so ausgerichtet, dass sie nach rechts in Pfeilrichtung gedreht sind. Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält darin alle entsprechenden Heizerkarten. Die Etappenkarten werden gemischt und bilden einen verdeckten Stapel. Die braunen Punktekarten werden links, die grauen Punktekarten rechts neben dem Spielbrett bereitgelegt. Ein Startspieler wird bestimmt und das Spiel kann beginnen.

Das Spiel besteht aus insgesamt 8 Etappen, wobei jede Etappe aus mehreren Phasen besteht.

1. Etappenkarte aufdecken
Ein Spieler deckt die oberste Etappenkarte auf.

2. Heizerkarten ausspielen
Der Startspieler hat zuerst die Gelegenheit, eine seiner Heizerkarten verdeckt an eine Seite der Etappenkarte anzulegen. Wenn er das nicht möchte, muss er schieben, d.h. der nächste Spieler ist an der Reihe. Der nächste Spieler im Uhrzeigersinn ist auch an der Reihe, wenn man eine Heizerkarte ausgespielt hat. Auch dieser Spieler kann dann wieder eine verdeckte Heizerkarte anlegen oder schieben. Ein Spieler der einmal geschoben hat, kann - wenn er wieder an der Reihe ist - wieder schieben oder eine Heizerkarte ausspielen. Wenn jeder Spieler drei Mal an der Reihe war, dann endet diese Phase.

3. Auswertung und Bewegung
Jede Seite der Etappenkarte wird nun der Reihe nach ausgewertet, wobei in Pfeilrichtung vorgegangen wird. Die an der jeweiligen Seite ausliegenden Heizerkarten werden nun aufgedeckt. Der Spieler, der auf dieser Seite mit seinen Karten die höchste Summe erzielt hat, darf die der Abbildung entsprechende Lok seiner Farbe um die angegebene Zahl an Feldern vorziehen. Ist die betreffende Lok bereits im Ziel, verfällt die Bewegung. Befindet sich auf der Kartenseite nur eine Zahl, darf man sich aussuchen, welche Lok um die angegebe Zahl an Feldern vorgezogen werden darf. Bei einem Fragezeichen erhält der Spieler soviele Bewegungspunkte, wie dies der Summe auf allen angelegten Heizerkarten (eigenen und fremden) entspricht. In diesem einen Fall dürfen die Bewegungspunkte auf mehrere eigene Loks verteilt werden. Bei der Bewegung der Loks ist zu beachten, dass Felder mit anderen Loks darauf übersprungen werden dürfen und nicht mitgezählt werden. Sobald ein Spieler mit einer seiner Loks die Drehscheibe passiert, darf er sich die höchste graue Punktekarte nehmen. Fährt eine Lok ins Ziel, darf sich der Spieler die höchste braune Punktekarte nehmen. In beiden Fällen gilt, das ein Spieler leer ausgeht, wenn keine Punktekarten mehr auf dem entsprechenden Stapel liegen.

4. Karten ablegen
Die Spieler sammeln nun ihre ausgelegten Karten wieder ein und legen sie als Stapel vor sich ab. Einmal im Spiel kann ein Spieler alle Karten von seinem Ablagestapel wieder auf die Hand nehmen. Das kann während jeder beliebigen Phase des Spiels gemacht werden. Hat ein Spieler in der aktuellen Etappe allerdings keine Heizerkarte ausgespielt, darf er nun eine seiner Karten vom Ablagestapel wieder auf die Hand nehmen.

5. Wechsel des Startspielers
Der Spieler links neben dem bisherigen Startspieler erhält die Startspielerkarte und wird dementsprechend der neue Startspieler für die nächste Runde.

Das Spiel endet, nachdem die achte Etappe durchgespielt wurde. Jeder Spieler wertet dann seine Punktekarten aus und der Spieler mit der höchsten Summe war mit seinen Konstruktionen am erfolgreichsten und gewinnt das Spiel. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, dessen letzte Lokomotive weiter vorne liegt.
(Troudi 23.05.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Spiele aus Timbuktu

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Crazy Race ist ein kleines, aber durchaus feines Mehrheiten- und Zugspiel für zwischendurch. Die Regeln sind einfach und schnell erklärt, so dass ein sofortiges losspielen möglich ist. Rundenbasiert bieten die Spieler zunächst mit ihren Heizerkarten darum, wer welche Lok bewegen darf. Nach der Bietphase ziehen die Spieler die gewonnenen Locks. Die Spielmechanismen sind für sich betrachtet dabei auch nicht wirklich neu, arbeiten aber sehr gut zusammen. Wie man an der Vorgängerversion sehen kann, ist das Thema austauschbar, wobei uns das Eisenbahnthema doch durchaus besser zugesagt hat, als das Dinosaurierer Rennen. In der 2002 bei Spiele aus Timbuktu erschienen Eisenbahntriologie ist Crazy Race neben Mogul sicherlich ein guter Tipp, nicht nur für eingefleischte Schachtfans. Im Handel ist das Spiel für rund 10 Euro erhältlich.

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