Crash by Crash

Vielen Dank an Czech Board Games für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:                        
Verlag : Czech Board Games
Autor : Monika Dillingerova und Ivan Dostal
Graphik : Vladimir Piskula
Spieleranzahl : 2 oder 4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2008

Spielart : Legespiel



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Crash by Crash von CBG

Das Spielmaterial
22 Autoscootermarker - 8 Batteriemarker - 2 Punktemarker - 25 Spielplanteile - 10 Glockenmarker - 1 Bahnwärtermarker - 1 Wertungsleiste - 1 Punkteleiste - 39 Karten - 1 Spielregel

Der Jahrmarkt ist in der Stadt und die Spieler machen sich mit ihren Cliquen auf zur beliebtesten Attraktion, dem Autoscooter. Als Boss der Clique überwachen die Spieler dann die einzelnen Gruppenmitglieder, die mit den eigenen Scootern über den Parcours jagen und dabei immer versuchen, die Scooter der gegnerischen Clique von den besten Plätzen zu schubsen. Und das alles geschieht noch unter den Augen des grimmigen Bahnwärters, der lieber mal ein paar Euro in seinen Parcours hätte investieren sollen, denn der fällt im Laufe des Spiels immer mehr auseinander...

Vor dem Spiel wird zunächst einmal der Spielplan aus den einzelnen Teilen zusammengesetzt, so dass ein Spielplan von 5x5 Teilen entsteht. Die Glockenmarker werden auf die Sternfelder verteilt; der Bahnwärtermarker kommt in die Mitte eines beliebigen blumenförmigen Spielplanteils. Die Karten werden gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel, von dem die drei obersten nun offen daneben gelegt werden. Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält drei Karten vom Stapel, die 11 Scooter in seiner Farbe, 4 Batterien und seine Punktemarker. Der Spieler, der zuletzt Autoscooter gefahren ist, beginnt das Spiel: Er stellt nun einen seiner Scooter auf ein beliebiges freies Feld eines Spielplanteiles, danach ist dann der andere Spieler dran. Wenn jeder Spieler 4 Scooter aufgestellt hat, ermittelt jeder Spieler den Wert seiner Scooter. Der Spieler mit dem niedrigeren Punktewert macht den ersten Zug.

Das Spiel verläuft dann dementsprechend in Spielerzügen, wobei die Spieler immer abwechselnd an der Reihe sind. Ist ein Spieler an der Reihe, dann kann er zwei von vier möglichen Aktionen durchführen:
Sobald ein Autoscooter auf ein Feld mit einer Glocke gestoßen wird, wird eine Wertung ausgelöst. Jeder Spieler zählt dann nach, wie viele Punkte er für jeden Autoscooter erhält. Die Punkte ermitteln sich dadurch durch die Farbe des Untergrundes, auf dem die Autoscooter stehen: Ein helles Feld bringt 0, ein graues 1 ein dunkelgraues 2 und ein schwarzes Feld sogar 3 Siegpunkte. Die Zählsteine auf der Siegpunktleiste werden entsprechend verschoben; die Glocke kommt auf eines der noch freien Felder der Wertungsleiste. Danach wird der Spielplanteil entfernt und die Spieler erhalten die Autoscooter zruück, die auf diesem Plan standen.  Wichtig ist, dass die erste Wertung frühestens im dritten Zug des Spielers ausgelöst wird, der nicht Startspieler war.

Das Spiel endet  nach der siebten Wertung oder nachdem alle Autoscooter eines Spielers vom Spielplan verdrängt wurden. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten ist der Gewinner des Spiels.

Das Spiel kann auch zu viert gespielt werden. Die Spieler eines Teams sitzen sich dann gegenüber und spielen mit dem selben Material, wobei allerdings jeder Spieler eigene Karten hat. Die Spieler sind im Uhrzeigersinn an der Reihe, die Aktionen und Wertungen bleiben die gleichen.

(Troudi 21.02.09)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Czech Board Games

Troudi vergibt 4 von 10 Punkten:
Mal ganz ehrlich: Das Spiel ist schlicht und einfach überflüssig. Und dabei hätte man doch einiges aus dem Spiel machen können. Aber woran scheitert das Spiel nun? Also als erstes Mal ist dort der reine Mechanismus, der mit dem Jahrmarkt-Gefühl bei Autoscootern eigentlich nur wenig zu tun hat. Scooter bewegen sich ja schließlich auch über die Fläche, die Wagen in "Crash by Crash" tun das nicht. Da schubst immer nur ein neu ins Spiel gekommene Fahrzeug die anderen. Thematik und Mechanismus haben hier dann auch nicht mehr viel gemeinsam. Der Mechanismus an sich ist dann auch nicht mehr besonders originell: Die Wertigkeiten der einzelnen eigenen und natürlich auch fremden Plättchen ändern sich durch das bloße Verschieben derselbigen. Und das ist nun mal wirklich nicht gerade neu. Außerdem fällt die Übersicht dann doch etwas schwer. Wir haben es mehrfach zu zweit gespielt und jedes Mal plätscherte das Spiel so vor sich hin, ohne das wirklich so etwas wie Spielspaß aufkam. Irgendwann war es dann halt vorbei - und das leider in der Regel erst nach knapp 40 Minuten - die Wertung ist, wie schon erwähnt, doch unübersichtlich. Auch die Variante für 4 Spieler kann das Spiel nicht retten, da sie genau so viel oder wenig Sinn macht. Wer will, kann natürlich lange über Punkte und Wertungen grübeln, der Einsatz von Karten macht das dann mitunter aber recht schwierig. Die Anleitung ist immerhin gut, aber leider kann auch die grafische Gestaltung des Spielplans nicht überzeugen. In Essen 2008 war es die einzige echte Neuheit von CBG - hoffen wir, dass sich die Qualität in Zukunft wieder verbessert....

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