Cranium

Auf einen Blick:
Verlag : Jumbo
Autor : Richard Tait / Whit Alexander
Spieleranzahl : ab 4 Spielern
Alter : ab 16 Jahren
Dauer : ca. 60 min.
Erscheinungsjahr : 2004 (2001)

Spielart : Kommunikationsspiel

Auszeichnungen:
SdS: Spielehit für Viele 2004

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Cranium von Jumbo

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 4 Spielfiguren - 800 Fragekarten - 1 Würfel - Knete - 1 Sanduhr - 4 Zeichenblöcke - 4 Bleistifte  -  1 Spielregel

"Cranium" versteht sich selber als Partyspiel, dass mehrere verschiedene Mechanismen in einem Spiel kombiniert: Die Spieler müssen Wissensfragen beantworten, Sachen panthomimisch darstellen, Zeichnen etc.. - also gleich eine ganze Kombination aus verschiedenen Kombinationsspielen wie z.B "Activity", "Trivial Pursuit" etc.. Die Teams wetteifern darum, wer als erstes Team die vier Aufgaben im Zentrum des Spiels bewältigen kann.

Vor dem Spiel werden zunächst einmal Teams aus 2 oder mehr Spielern gebildet. Jedes Team wählt sich eine Spielfigur aus, die dann auf das Startfeld gestellt wird. Die Kartenboxen kommen auf die entsprechenden Bereiche und schon kann das Spiel beginnen. Das Team mit dem Mitspieler, der als nächstes Geburtstag hat, beginnt das Spiel.

Wenn ein Team an der Reihe ist, muss es eine Aufgabe in der Kategorie bewältigen, die durch das Feld auf dem sich der eigene Spielstein gerade befindet angegeben wird. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
Die Aufgabe wird vorgelesen und das aktive Team muss die Aufgabe dementsprechend bewältigen. Dabei gibt es die vier verschiedenen Kategorien DataHead (Wissensfragen, Einschätzungsfragen, Multiple-Choice-Fragen), StarPerformer (Imitieren, Phantomime, Summen/Pfeifen), CreativeCat (Kneten, Zeichnen, mit verbundenen Augen Zeichnen) und WordWorm (Buchstabieren, Lückenwörter, Anagramme auflösen). Die Sanduhr wird umgedreht und das aktive Team hat die Aufgabe erfolgreich gelöst, wenn vor Ablauf der Sanduhr eine Antwort gegeben wird, der gesuchte Gegenstand erraten wird, die gesuchte Person erraten wird etc.. In diesem Fall darf das aktive Team würfeln und auf das nächste Feld der entsprechenden Farbe vorgehen (Lila bedeutet, dass der Spielstein zum nächsten Planeten vorgezogen werden darf), wobei der Zug spätestens auf dem nächsten Planet-Cranium-Feld bzw. dem Cranium-Zentralfeld endet. War die Aufgabe die erste des Teams auf einem Planet-Cranium-Feld, darf man nun auf der kürzeren Innenbahn weiterziehen. Hat man die Aufgabe nicht geschafft, darf man auf einem Planet-Cranium-Feld in der nächsten Runde erneut sein Glück versuchen, muss aber auf der Außenbahn weiterziehen. Auf einem normalen Farbfeld oder dem Zentralfeld passiert nichts, wenn eine Aufgabe nicht bewältigt wird. Danach ist dann das nächste Team im Uhrzeigersinn an der Reihe.

Eine Ausnahme zu den normalen Regeln gilt, wenn eine "Club Cranium"-Karte gezogen wird. Dann sind alle Teams an der Lösung der Aufgabe beteiligt und werden dementsprechend belohnt. Konnte das aktive Team selber die Aufgabe nicht lösen, hat es auch auf einem Planet-Cranium-Feld noch die Chance, in der nächsten Runde auf die Innenbahn ziehen zu dürfen.

Das Spiel endet, sobald ein Team auf dem Cranium-Zentralfeld steht und dort alle 4 Aufgaben bewältigt hat, d.h. in jeder Kategorie eine Karte sammeln konnte. Dieses Team hat das Spiel gewonnen. Bitte beachten: Auf dem Cranium-Zentralfeld gilt ebenfalls, dass pro Runde nur eine Aufgabe bewältigt werden kann (Ausnahme evtl. bei Club-Cranium-Karten).

(Troudi 16.10.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Jumbo
- "Cranium"-Homepage (Englisch)

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
Keine Frage: Wie selten in einem anderen Kommunikationsspiel gelingt es bei "Cranium", verschiedene Quizmechanismen zu kombinieren. Dabei ist zwar nicht wirklich eine Neuerung, aber die Kombination macht es dann im Endeffekt. Keine Frage ist, dass alle Kategorien Spaß machen und gut hat uns auch gefallen, dass die Chancengleichheit bei dem Spiel durch diese verschiedenen Mechanismen erhöht wird. So ergibt sich eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass jedes Team ein Gebiet hat, auf dem es besonders gut ist und auch mindestens eines, auf dem man dann nicht so viel Ahnung hat. Was in diesem Rahmen dann ein wenig stört ist allerdings die etwas unglückliche Würfellösung: Wer auf einem Planet-Cranium-Feld die erste Aufgabe verreißt kann schnell in einen gewaltigen Nachteil geraten, wenn er dann die Außenbahn nehmen muss und dabei noch schlecht würfelt. Dabei hätten wir uns eine andere Lösung gewünscht, die den Teams gleichere Chancen gegeben hätte. Der Würfel kann dann doch mitunter ausschlaggebend dafür sein, welches Team das Spiel gewinnt. Leider reichen auch die mitgelieferten 200 Karten pro Kategorie nicht ewig und gerade die roten und gelben Karten fressen sich doch ganz schön ins Gedächtnis ein. Mittlerweile ist der Preis für "Cranium" im Laden auf 20 Euro gesunken, wobei am Anfang ein wesentlich höherer Preis stand. Meiner Meinung nach lohnt es sich auf jeden Fall, "Cranium" mal auszuprobieren - man kann ja auch mal nur mit der Außen- oder Innenbahn spielen.

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