Cowboy Poker

Vielen Dank an Pegasus für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Pegasus
Autor : James Ernest und Mike Selinker
Grafik : Greg Hyland
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 20 min.
Erscheinungsjahr : 2006

Art : Kartenstichspiel



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Cowboy Poker von Pegasus

Das Spielmaterial
54 Spielkarten - 12 Ranchkarten - 1 Spielregel

Wieder einmal geht es in den Wilden Westen - genauer gesagt nach Centerville. In dieser berühmt-berüchtigten Wildwest-Stadt ist jeder der Spieler der stolze Besitzer einer Ranch. Jeder Spieler muss sich nun eine möglichst mächtige Bande aus wilden Cowboys zusammensammeln. Diese harten Kerle müssen dann möglichst viele Schießereien gewinnen und Viehtriebe meistern, um ihren Boss zum mächigsten Mann in Centerville zu machen.

Vor dem Spiel wird ein Satz Ranchkarten - also jeweils eine Karte jeder Farbe - gut gemischt. Jeder Spieler zieht sich eine Ranchkarte und legt sie offen vor sich ab. Das ist nun seine Spielfarbe. Die restlichen beiden Sätze mit den Ranchkarten werden gemischt und kommen in die Mitte der Spielfläche. Die Spielkarten werden gut gemischt und jeder Spieler nimmt sich 5 Karten. Der Spieler mit der Gallagher-Ranch wird Startspieler und beginnt das Spiel.

Gespielt wird in Spielerzügen, wobei der Startspieler beginnt und die anderen Spieler im Uhrzeigersinn folgen. Wenn ein Spieler am Zug ist, dann füllt er seine Handkarten mit Karten vom Nachziehstapel zunächst auf 5 auf. Danach spielt der Spieler genau eine Karte aus, was folgende Aktionen auslösen kann:
Das Spiel endet, sobald ein Spieler keine Karten mehr ziehen kann. Für die Abrechnung sind die Punktewerte, aber auch die Pokerkarten auf den einzelnen Karten wichtig. Die Berechnung der Punkte erfolgt nach  folgendem Schema:
Bei der Festlegung der Pokerblätter zählen die ganz normalen Pokerkombinationen (also höchste Einzelkarte, Zwilling, Doppelzwilling, Drilling, Straße, Flush, Full House, Vierling; Straight Flush, Fünfling).Wenn mehrere Spieler die Bedingung erfüllen, dann werden die entsprechenden Punkte unter den Spielern aufgeteilt.

Wenn nur zwei oder drei Spieler am Spiel teilnehmen, dann werden die restlichen Spieler durch sogenannte "Kaktusspieler" ersetzt. Sie kriegen auch eine Ranchkarte, allerdings keine Handkarten. Wenn sie an der Reihe sind, dann wird für sie einfach eine Karte aufgedeckt. Alle Entscheidungen werden für sie mit den Ranchkarten getroffen. Auch an einer Schießerei oder Viehtrieb nimmt der Kaktusspieler so teil. Der Kaktusspieler kann das Spiel also auch gewinnen.

(Troudi 21.05.07)
Weitere Infos:
- Die Homepage von Pegasus

millibeth vergibt 6 von 10 Punkten:
Es ist schon merkwürdig, dass alle teilnehmenden Spieler das Spiel irgendwie ganz lustig fanden, obwohl "Cowboy Poker" doch eigentlich ein Widerspruch in sich ist. Das Spiel selbst spielt sich recht einfach und während man es spielt, wird man eigentlich nie dazu kommen, darauf zu achten, möglichst viele Karten in seiner Auslage oder gerettet zu haben. Den äußerst komplizierten und so gar nicht zum Spiel passenden Wertungsmechanismus fanden wir dann doch etwas befremdend, da unserer Meinung nach das Spiel gar nicht so weit beeinflussbar ist, um jeden in der Wertung wichtigen Punkt mit berücksichtigen zu können. Daher wirkt das ganze leider etwas statisch. Was uns allerdings sehr gut gefallen hat, dass war die Idee hinter dem Spiel: Dabei gilt es, nicht nur Stiche zu machen, sondern auch auf die darin enthaltenen Pokerkombinationen zu achten und diese möglichst punktebringend zu sammeln. Dazu kommt eine amüsante Grafik und ein insgesamt spaßiges Spielgefühl, so dass "Cowboy Poker" bei uns immer mal wieder zum Einstieg in einen Spiele- oder auch Pokerabend auf den Tisch kommt. "Cowboy Poker" ist für ca. 9 Euro im Handel zu haben.

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