Concerto Grosso

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Hajo Bücken
Graphik : Johannes Saurer
Spieleranzahl : 3-6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 min.
Erscheinungsjahr : 2006 (1994)

Spielart : Reaktionsspiel

Auszeichnungen:
A la carte 2000 (Platz 16)
A la carte 1994 (Platz 15)

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Concerto Grosso von Amigo

Das Spielmaterial
110 Spielkarten  - 1 Spielregel

Zu seinem eigenen Jubiläum schlüpft der junge Amadeus gemeinsam mit seinen Freunden in die Rolle verschiedener Musiker. Dabei sollen ihm die Spieler nun helfen: Auf ihren Karten sind Bilder mit verschiedenen Musikern, auf die die Spieler dann richtig reagieren müssen, in dem sie die darauf abgebildeten Musiker richtig darstellen. Und dabei geht es natürlich darum, seine Karten möglichst als erster Spieler loszuwerden.

Vor dem Sp
iel werden die Karten gut gemischt. Danach werden die Karten so aufgeteilt, dass jeder Spieler gleich viele Karten erhält. Der jüngste Spieler wird Startspieler und beginnt das Spiel.

Gespielt wird im Uhrzeigersinn. Der Spieler, der am Zug ist, nimmt die oberste Karte von seinem Stapel und deckt sie offen in der Tischmitte auf. Je nachdem welcher Musiker auf der Karte abgebildet ist, müssen die Spieler nun die entsprechende Aktion durchführen:
Wenn ein Spieler falsch reagiert, also z.B. eine falsche Aktion machen oder (bei den unteren 7) überhaupt eine Aktion durchführt,  muss er die Karten aus der Tischmitte nehmen und unter seinen eigenen Stapel legen. Sollten mehrere Spieler falsch reagieren, dann werden die Karten aus der Tischmitte gleichmäßig unter diesen Spielern aufgeteilt.

Hat ein Spieler seine Karte aufgedeckt und die Aktionen wurden durchgeführt und überprüft, dann ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe.

Sobald der erste Spieler alle seine Karten losgeworden ist, wird dieser Spieler zum Störenfried. Er nimmt weiterhin am Spiel teil ohne eine Karte aufzudecken, wenn er an der Reihe wäre. Er führt aber weiterhin Aktionen aus, wobei er allerdings auch absichtlich die falsche Aktion durchführen darf. Wenn er es dadurch schafft andere Spieler dazu zu bringen, auch eine falsche Aktion auszuführen, dann werden diese Spieler ganz normal bestraft.

Das Spiel endet, sobald auch ein zweiter Spieler keine Karten mehr hat. Wer am Spielende die meisten Karten in seinem Stapel übrig hat, hat das Spiel verloren.

Als Variante wird vorgeschlagen, sich selber noch weitere Aktionen zu den anderen sieben Karten auszudenken oder die Aktionen die bereits vorhanden sind abzuändern. Hier ist die Phantasie der Spieler gefragt.


(Troudi 04.01.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo

Troudi vergibt 5 von 10 Punkten:
Bei dieser Version von "Concerto Grosso" handelt es sich um eine Neuafulage des 1994 erschienen Originals mit dem gleichen Titel - nur dieses Mal im Rahmen der Comicserie "Little Amadeus" anlässlich des Mozart-Jubiläumsjahres. Und besonders originell ist das Spiel dann auch irgendwie nicht mehr, sondern konnte bei uns weder erwachsene noch jüngere Tester als besonders reizvoll überzeugen. Besonders enttäuschend war dann, dass von insgesamt 11 Kartentypen nur 4 wirklich mit einer Aktion versehen sind - das Grundspiel ist daher recht langwierig und wenig abwechslungsreich. Das führt dann letztendlich auch dazu, dass bei nur vier Aktionen wirklich niemand mehr einen Fehler macht und der ganze Sinn des Spiels dann etwas dahin ist. Hier wäre eine zeitliche Variante - z.B. wer die Aktion als letzter durchführt - nett gewesen. Klar kann man sich noch sieben weitere Aktionen ausdenken, aber irgendwie erwartet man bei elf Karten in der Grundversion doch etwas mehr für sein Geld. Wenn man aber ein bisschen dran dreht, dann hat man doch ein einigermaßen brauchbares Spiel. Insgesamt bleibt hier das Fazit, dass es sich bei "Concerto Grosso" um ein Spiel handelt, dass längst durch andere Arten von Reaktionsspielen überholt wurde und daher heute auch etwas altbacken wirkt. Aber wer Spaß am Ausarbeiten eigener Ideen zu den einzelnen Instrumenten hat, kann die Investition von ca. 6 Euro für das Spiel in Kauf nehmen.

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