Colosseum |
Auf einen
Blick: Verlag : Days of Wonder Autor : Wolfgang Kramer / Markus Lübke Graphik: Julien Delval Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : 60-90 min. Erscheinungsjahr : 2007 Spielart: Aufbau- / Versteigerungsspiel Auszeichnungen: Deutscher Spielepreis 2007 (Platz 10) IGA Multiplayer Nominierungsliste 2007 ZUR HAUPTSEITE |
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Das Spielmaterial 1 Spielplan -10 Arenabauteile - 10 Arenaerweiterungen - 5 Kaiserlogen - 10 Luxusplätze - 5 Rekordsteine - 1 Kaiser - 2 Konsuln - 3 Senatoren - 2 Würfel - 80 römische Münzen - 4 Podien - 152 Spektakelplättchen - 7 Starkarten - 30 Programmkarten - 18 Kaisermedaillen - 6 Übersichtstafeln - 1 Startspielerplättchen - 1 Rundenzähler - 1 Aufbewahrungsbeutel - 1 Spielanleitung |
Weitere Infos: - Die Homepage zum Spiel - Die Homepage von Days of Wonder |
Troudi vergibt 9 von
10 Punkten "Colosseum" ist ein echter Volltreffer von Days of Wonder. Wer die Schachtel aufmacht, kann sich dann zunächst am wirklich sehr gelungenen Spielmaterial erfreuen. Auch die Anleitung ist ansprechend gestaltet und lässt keine Fragen offen. Die reichlichen Illustrationen machen es möglich, dass das Spiel auch von Spielern mit weniger Regelerfahrung erschlossen werden kann, was ja durchaus auch in der Absicht der Autoren bei der Festlegung der Altersgrenze liegt. Danach folgt ein Spiel, bei dem es viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen gilt, was das Spiel überaus interessant macht: Zum einen ist dies die sorgfältige Abwägung bei der Investition. Soll man lieber die Arena vergrößern oder einen Luxusplatz kaufen oder doch besser das knappe Geld für die Versteigerung der Spektaktelplättchen sparen? Beim Kauf der - sehr teuren - Programmkarten sollte man auf jeden Fall die Spielhilfe konsultieren, denn nur wer langfristig richtig plant, kann auch später größere Programme aufführen. Wer also erst ein Programm mit zwei oder drei Sorten von Plättchen durchführt, für das nächste dann aber komplett andere Plättchen benötigt, der kann "Colosseum" nicht gewinnen. Der Versteigerungsmechanismus ist zwar nicht neu, aber durchaus trickreich, vor allem wenn der aktive Spieler die Plättchen nicht selber kauft. Aber auch so muss man doch häufig überlegen, ob man Plättchen wirklich gebrauchen kann. Auch in der Handelsphase wird es dann interessant, da sich hier durchaus das eine oder andere Schnäppchen machen lässt und auch der gezielte Kauf eines einzelnen Plättchens mehr bringen kann, als der Kauf von drei beliebigen Plättchen, nur weil gerade keine anderen verfügbar sind. Die Darbietung von Schauspielen ist das zentrale Element des Spiels. Grundsätzlich hat man schon ein Problem, wenn man einmal im Spiel kein Schauspiel aufführt, zumal man dann kein Geld ausbezahlt bekommt. Die Bewegung der Figuren bringt einen echten Ärgerfaktor ins Spiel, wenn einem die lieben Mitspieler wieder mal einen Promi aus der Arena ziehen. Interessant ist außerdem noch die Abschlusszeremonie, wobei man den letzten schon Mal dadurch ärgern kann, dass man ein von ihm benötigtes Plättchen abgibt, wenn man der erste Spieler ist. Deshalb sei zum Schluss noch ein Grundstein zum Erfolg erwähnt: Während des ganzen Spiels sollte man immer im Auge behalten, welche Spektaktelplättchen die Mitspieler sammeln und welche Programme sie noch ausliegen haben. Das Spiel ist bei uns in sämtlichen Testrunden sehr gut angekommen, vor allem aber auch bei den Familien und Gelegenheitsspielern. "Colosseum" kann man daher bedenkenlos empfehlen und für den durchschnittllichen Ladenpreis von ca. 39 Euro bekommt man hier wirklich Einiges an die Hand. |