Ciub

Vielen Dank an Amigo für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Tom Lehmann
Grafik : Dennis Lohausen
Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Erscheinungsjahr : 2014

Spielart: Würfelaufbauspiel


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Ciub von Amigo Spiele

Das Spielmaterial
62 Würfel - 40 Karten - 4 Spielertableaus - 4 Marker - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es durch das Erwürfeln von Kombinationen Zauberkarten und somit auch wertvolle Siegpunkte zu sammeln.

Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler ein Spieltableau, einen Marker in seiner Wunschfarbe und fünf weiße Würfel. Die restlichen Würfel werden nach Farben getrennt. Inklusive der weißen Würfel gibt es insgesamt sieben Farben. Die Farbe eines Würfel gibt vor welche Ergebnisse eines Würfelwurfs möglich sind. So zeigt ein roter Würfel Zahlen von Drei bis Sechs, ein gelber Würfel nur ungerade Zahlen und ein grüner Würfel die Zahl Sieben, sowie unterschiedliche Aktionsmöglichkeiten. Damit niemand den Überblick verliert, gibt es zu jeder Würfelfarbe eine Spielübersicht. Je nach Spieleranzahl und gewünschter Spieldauer werden die entsprechenden Zauberkarten zu einem verdeckten Nachziehstapel vorbereitet, wobei gewährleistet ist, das die einfacheren Aufgaben oben auf kommen und die schwierigeren Karten sich im unteren Bereich des Stapels befinden. Je nach Spieleranzahl wird nun eine vorgegebene Anzahl an Karten aufgedeckt und in zwei Reihen auf dem Spieltisch ausgelegt. Jede Karte zeigt dabei eine gewisse Anzahl an Würfel oder Würfelkombinationen, die es zu erreichen gilt, so wie die Punkte, die diese Karte am Ende des Spiels wert ist.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler führt der Reihe nach die nachfolgenden vier Aktionen aus.
Zunächst darf der Spieler Einfluss auf die ausliegenden Karten nehmen. Dieses kann auf zwei Arten gesehen. Entweder legt man seinen Marker auf eine Karte der unteren Kartenreihe aus, auf der aktuell kein anderer Marker liegt. Diese Karte gilt damit als gesichert und kann von keinem anderen Spieler erwürfelt werden. Oder man entfernt eine Karte aus der oberen Reihe, die aus dem Spiel kommt, und füllt den Platz sofort mit einer Karte vom Nachziehstapel.
Danach würfelt der Spieler mit allen Würfeln, die ihm aktuell zur Verfügung stehen. Die Würfel, deren Ergebnisse der Spieler sichern möchte, legt er auf sein Spielertableau. Würfel, die das Symbol Totenkopf oder das Symbol Tausch 2 für 1 zeigen, müssen immer auf das Spielertableau gelegt werden. Außerdem kann er sofort gewürfelte Aktionen durchführen. Folgenden drei Aktionen könnte ein Würfel zeigen:
  • Würfel austauschen: Dieser Würfel kann gegen einen beliebigen Würfel aus dem allgemeinen Vorrat getauscht werden. Dazu legt man den aktuellen Würfel in den Vorrat und den neuen Würfel zunächst zur Seite. Dieser kann bei nächsten mal neu gewürfelt oder durch dir beiden nachfolgenden Aktionen aktiviert werden.
  • Neu würfeln: Ein Würfel, der nicht auf dem Tableau liegt, darf neu gewürfelt werden. Wird wieder ein Symbol gewürfelt, darf dieses auch wieder eingesetzt werden.
  • Beliebig drehen: Ein Würfel, der nicht auf dem Tableau liegt, darf eine beliebige Seite gelegt werden. Wird ein Würfel auf eine Symbolseite gelegt, darf diese sofort genutzt werden. Auch der aktuelle Würfel darf gedreht werden, allerdings dann nur auf eine Seite mit einer Zahl
Sind nun noch nicht alle Würfel ablegt, werden die verbleibenden Würfel nochmal neu gewürfelt und diese Aktion wiederholt, bis der Spieler alle Würfel abgelegt hat oder mit der Würfelauslage zufrieden ist.
Nun kann der Spieler, sofern er möchte und kann, maximal eine Zauberkarte erfüllen. Eine Zauberkarte gilt als erfüllt, wenn der Spieler alle Würfelergebnisse einer Karte aus der unteren Reihe in seiner eigenen Auslage vorweisen kann und auf der Karte kein fremder Marker liegt. Steht auf einer Karte eine Zahl mit einem Pluszeichen, gilt es mindestens die Summe mit dem eigenen Würfelaugen zu erreichen. Zeigt eine Karte mehrere Würfel mit einem Gleichzeichen, gilt es genauso viele Würfel mit identischen Zahlen zu erreichen.
Die erfüllte Karte wird offen in die eigene Auslage gelegt. Liegt auf der Karte der eigene Marker, kann dieser in der nächsten Runde wieder eingesetzt werden. Danach wird eine beliebige Karte der oberen Reihe auf den gerade frei gewordenen Platz gelegt. Die obere Reihe wird danach mit einer Karte vom Nachziehstapel aufgefüllt.
Hat man eine Zauberkarte erhalten muss man seine Würfel auf fünf beliebige Stück reduzieren, der Rest kommt zurück in den Vorrat. Hat man keine Zauberkarte erspielt darf man sich einen beliebigen Würfel aus dem Vorrat nehmen.
Hat der Spieler nun noch möglicherweise aktive Würfel, die es erlauben, Würfel zu tauschen oder zusätzliche Würfel aus dem Vorrat zu nehmen, wird dieser Schritt nun durchgeführt.
Zum Schluss gilt es nun noch die Würfel seine Auslage zu überprüfen. Hat man mehr als fünf weiße Würfel oder mehr als vier Würfel einer anderen Farbe, müssen diese Würfel zurück in den Vorrat gelegt werden.
Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

Das Spiel nähert sich dem Ende wenn der Kartenstapel bis auf die letzte Karte, die eine Krone zeigt, aufgebraucht wurde. Der Spieler, der nun eine Zauberkarte erspielt, erhält zusätzlich die Karte mit der Krone. Danach führen alle anderen Spieler nochmal einen kompletten Spielzug durch, wobei diesmal aus der Auslage keine Karte mehr entfernt wird und es dürfen auch Karten aus der oberen Reihe erfüllt werden.

Es gewinnt der Spieler, der durch seine erspielten Karten in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.

(Superfred 03.05.15)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo Spiele

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Ciub ist ein unterhaltsames Würfelspiel für die ganze Familie. Thematisch hat man versucht das Ganze in eine Fantasy-Welt einzubetten. Das ganze fängt dabei schon mit der Anleitung an, die versucht auf ein witzige Weise uns auf das Würfel-, pardon auf das Zauberduell einzustimmen. Die Anleitung ist dabei sehr ausführlich und mit mit vielen Beispielen versehen. Leider ist sie aufgrund der gewählten Ausdrucksweise aber auch etwas schwammig. Hier wäre manchmal etwas Klarheit schön gewesen, insbesondere wenn man einzelne Passagen nochmal nachlesen möchte, falls unklar ist, was denn mit den Würfeln im Detail zu geschehen ist. Auf der anderen Seite ist Ciub nun auch kein so komplexes Spiel. Der aktive Spieler würfelt mit seinen Würfeln und versucht dabei gewisse, zu erzielende Kombinationen zu erreichen. Anders als sonst, gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Würfeln, die auch unterschiedliche Ergebnisse liefern. So gilt es hier sich zunächst einmal die passenden, gewünschten Würfel zu erspielen um dann im nächsten Schritt an die gewünschten Ergebnisse zu kommen. Klar, Ciub ist ein Würfelspiel, und beim Würfeln benötigt man entsprechendes Würfelglück. Manch einer wird sofort mit suboptimalen Würfeln das passende Ergebnis erwürfeln und ein anderer Spieler, der sich die perfekte Würfelauslage zusammen gebaut hat wird trotzdem scheitern. So laufen Würfelspiele nun mal ab. Wichtig ist viel mehr, dass man Spaß daran hat zu Optimieren und dass man auch mal damit leben kann, dass man trotz perfekter Vorbereitung keinen Würfelwurf erzwingen kann. Das Spielmaterial von Ciub kommt zweigeteilt daher. Die vielen Würfel sind klasse. Die Ergebnisse der Würfelseiten sind nicht einfach nur aufgedruckt sondern ins Material eingeritzt. Die Ablagen hingegen kommen etwas labbrig daher. Sehr dünne Pappe dient als Spielertableau. Insgesamt ist aber alles sehr zweckmäßig. Die Spieleranzahl ist relativ beliebig. Immerhin optimiert jeder Spieler vor sich hin, Interaktion kommt nur durch das Blockieren und vorzeitiges Wegspielen von Auftragskarten zu Stande. Allerdings erhöht sich auch die Wartezeit auf den eigenen Zug mit steigender Spieleranzahl. Wer Würfelspiele mag, der wird sicherlich auch an Ciub gefallen finden. Im Handel ist das Spiel für rund 20 Euro erhältlich.

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