Chinatown

Auf einen Blick:
Verlag : alea
Autor : Karsten Hartwig
Grafik : Franz Vohwinkel
Spieleranzahl 3-5
Alter : ab 12 Jahre
Dauer : ca. 100 min
Erscheinungsjahr : 1999

Spielart: Mehrheiten- und Verhandlungsspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 1999 Auswahlliste
Deutscher Spielepreis 1999 (Platz 9)
IGA Multiplayer Nominierungsliste 2000

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 90 Plättchen - 150 Marker - 85 Gebäudekarten - 81 Geldkarten - 9 Konjunkturkarten - 5 Übersichtskarten - 1 Spielregel

Das Ziel des Spieles ist, durch geschicktes Ausbauen eigener Geschäftsbereiche möglichst viel Geld zu verdienen.

Der Spielplan zeigt sechs Gebiete, in denen jeweils mehrere Gebäude angeordnet sind. Zur genaueren Bestimmungen sind die Gebäude von 1 bis 85 durchnumeriert. Im weiteren Verlauf des Spieles werden auf diese Gebäudeplättchen Geschäfte platziert. Es gibt 12 verschiedene Arten von Geschäftsbereichen, die sich durch unterschiedliche Symbole und Farben unterscheiden. Auf jedem Geschäftsplättchen ist außerdem noch eine Zahl zwischen drei bis sechs angegeben, die für die spätere Maximalgrösse relevant ist. Sämtliche Geschäftsplättchen werden verdeckt gemischt und bereitgelegt. Von den 9 Konjunkturkarten werden zufällig verdeckt 6 Karten ausgewählt und neben das Spielbrett gelegt. Die Gebäudekarten, welche die Felder bestimmen auf denen ein Geschäft errichtet werden kann, werden ebenfalls verdeckt gemischt und bereit gelegt. Nun erhält jeder Spieler noch die Marker in seiner Farbe. Diese werden im Verlauf des Spiels auf die eigenen Geschäftsbereiche gelegt. Zum Schluss erhält jeder Spieler noch ein Startkapital von 5000 Dollars. Nachdem ein Spieler als Startspieler festgelegt worden ist kann das Spiel beginnen.

Das Spiel verläuft über 6 Runden, die alle nach dem folgenden Schema ablaufen:
Das Spiel endet nach 6 Runden und es gewinnt der Spieler, der am meisten Geld verdienen konnte.
(Superfred 06.04.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von alea

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
"Chinatown" ist ein interessantes Verhandlungsspiel, das allerdings auch komplett nur von genau diesem einen Element lebt, der Rest ist gut gemachtes Beiwerk. Sind Spieler am Tisch, die keine Lust auf Tauschen haben oder nur blockieren wollen, wird das Spiel schnell ad absurdum geführt. Dann beschränkt sich das Spiel eher auf zufälliges Bauen und der glücklichere Spieler bekommt dann entsprechend mehr Geld. Aber gehen wir mal nicht vom worst case aus, sondern davon, dass alle Spieler wissen, worauf sie sich einlassen. Schliesslich bringt ein guter Handel immer für beide Seiten etwas, man muss eben halt nur aufpassen, dass sich beim Tausch die Erfolge der einzelnen Parteien auch ungefähr die Waage halten. Immerhin liegen ja immer alle Gebäude der einzelnen Spieler offen, so dass man auch durchrechnen kann, was ein einzelnen Tausch für jeden einzelnen Spieler Wert ist. Zum Ende hin kann es dann leider dazu kommen, dass mehr gerechnet als verhandelt wird, dieses habe ich allerdings noch nie als wirklich negativ empfunden. Über die Bonusausschüttung der Konjunkturkarten kann man streiten, da sie ein nicht abzusehenden Glückelement bilden, der aber auch nicht wirklich spielentscheidend ist. Klar kann man mit mehr Geld in der Tasche besser verhandeln, aber Geld ist nun auch nicht alles. Wer dieses nicht mag, kann auch ohne Konjunkturkarten spielen oder alternativ die Konjunkturkarte zu Beginn einer Runde aufdecken, so dass jeder Spieler weiss was ihn erwartet. "Chinatown" ist sicherlich kein Spiel für jedermann, mit den richtigen Mitspieler hat es einen sehr hohen Unterhaltungsfaktor. Wer Handelsspiele mag, sollte "Chinatown" unbedingt zuschlagen. Im Laden gibt es das Spiel leider nicht mehr, ganz im Gegenteil, inzwischen ist "Chinatown" bereits ein gesuchtes Sammlerstück.

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