Chiffre |
Auf
einen Blick: Verlag : Gmeiner Autor : Peer Sylvester Grafik : Lutz Eberle Spieleranzahl : 2 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 10 min Erscheinungsjahr : 2018 Spielart: Deduktionsspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 42 Buchstaben-Karten - 15 Themen-Larten - 1 Spielanleitung auf zwei Karten |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Gmeiner Verlag |
Superfred
vergibt 7 von 10
Punkten: Chiffre
ist auf dem ersten Blick zunächst einmal ein einfacher
"Galgenmännchen"-Klon. Beide Spieler denken sich ein Wort aus und legen
die Buchstaben ihres Wortes verdeckt ab. Danach werden abwechselnd
Buchstaben geraten und wer zuerst das gegnerische Wort nennt, gewinnt
den Durchgang. Genau das ist Chiffre. Allerdings ist Chiffre auch noch
deutlich mehr. Peer Sylvester hat sich einen tollen Mechanismus
überlegt,
wie man den vielleicht etwas eingestaubten Wortklassiker wieder für die
breite Masse spielbar machen kann. Hierzu bekommt jeder Spieler ein
Kartendeckt mit den 21 gängigsten Buchstaben des Alphabeths. Jeder
Spieler bildet daraus ein verdecktes Wort aus genau vier Buchstaben.
Mit den verbleibenden Buchstaben stellt man nun die Anfragen an den
Gegner. Hat man als aktiver Spieler zum Beispiel HUND gelegt, stehen
einen diese vier Buchstaben nicht mehr für die eigenen Anfragen zur
Verfügung. Im Umgekehrschluss bedeutet, dass, wenn ein Spieler mit
einem Buchstaben eine Anfrage stellt, kann dieser Buchstabe nicht nicht
in seinem Wort vorhanden sein. Somit gilt es also nicht nur geschickt
nach gegnerischen Buchstaben zu fragen, sondern man sollte möglichst
lange vermeiden häufige Buchstaben zu offenbaren um keine zu frühen
HInweise zu geben. Nach einigen Partien Chiffre kamen doch einige
Fragen auf, zum Einen würde uns interessieren, warum man nicht
alle 26
Buchstaben in das Kartendeck gesteckt hat. Gut manche Buchstaben kommen
natürlich seltener vor, aber falls man mal wirklich ein bestimmtes Wort
legen möchte, ist es eben ein klein wenig ärgerlich, aber in keiner
Weise spielentscheidend. Vermutlich haben einfach nur 21 Karten auf die
Druckvorlage gepasst. Viel wichtiger ist da die Frage: Warum es den
Spielern nur erlaubt ist, lediglich Worte
aus vier Buchstaben zu legen? Vielleicht wollte man es einfach
vermeiden, das die Spieler
unterschiedliche lange Wörter legen und somit ein gewisses
Ungleichgewicht entstehen könnte. Aber auch hier kann man sich mit
Hausregeln prima hinweg helfen, sofern das überhaupt nötig ist, denn
das Spiel funktioniert einwandfrei, wenn sich beide Spieler ein Wort
mit genau vier Buchstaben überlegen. Beim Design der Karten hätten wir
uns mehr Flexibilität gewünscht. Ist es wirklich notwendig, dass man
vorab wissen muss, wo der Vokal versteckt ist? Meiner Meinung nach wird
es den Spielern dadurch etwas zu einfach gemacht. Hier hätte ich es
gern gesehen, wenn Vokale und Konsonanten die gleiche Rückseite gehabt
hätten. Und falls man wirklich die Position des Vokals bekannt geben
möchte hätte man auch einfach einen Marker auf die Karte legen können.
Mir persönlich würde es gefallen, wenn es das Spiel auch mit einem
"Experten-Deck" geben würde. Wie man sieht kann man viel über das Spiel
diskutieren, warum es gerade in dieser Form erschienen ist und nicht
anders. Dennoch macht das Spiel in dieser Form großen Spaß. Es ist
schnell mal zwischendurch gespielt und hat immer auch noch Zeit für
eine Revanche, die selten ausbleibt. Und auch wenn es vielleicht "nur"
eine neue Version des Wortspiel-Klassikers Galgenmännchen ist, und hat
das kleine Spiel für zwischendurch gut gefallen. Es ist ei wunderbarer
Füller für zwischendurch. Und das ist absolut positiv gemeint.Im
Handel ist das Spiel für 11 Euro erhätlich.
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