Chang Cheng |
Auf einen
Blick: Verlag : Tenkigames Autor : Walter Obert Grafik : Giuseppe Rava Spieleranzahl : 2-4 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 60 min. Erscheinungsjahr : 2007 Spielart : Legespiel ZUR HAUPTSEITE |
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Das Spielmaterial 4 Spielpläne - 1 Reputationspunktespielplan - 24 Aktionskarten - 15 Reputationsmarker - 15 Bedrohungsmarker - 56 Einer-Mauersteine - 4 Doppel-Mauersteine - 4 Türme - 1 Chinakarte - 3 Kaiserkarten - 4 Zählsteine - 4 Ereigniskarten - 1 Spielanleitung (Italienisch - Spanisch - Englisch - Französisch - Holländisch) |
Weitere Infos: - Die Homepage von Tenkigames |
Superfred vergibt 8 von
10 Punkten „Chang Cheng“ ist ein
ansprechendes
Mehrheitenspiel. Die Spielanleitung ist durch die vielen bebilderten
Beispiele
gut verständlich und auch das Spielmaterial, unter anderem
schöne
Plastik-Türmchen, kann gefallen. Das Spiel sieht auf den ersten
Blick
recht
simpel und altbekannt aus. Die Spieler plazieren ihre Spielfiguren in
Bereiche
und der Spieler, der in einem Bereich die meisten Felder besetzt hat,
bekommt
die Punkte. Der Clou dabei ist, dass jedes Feld gleichzeitig zu zwei
Seiten ,
der mongolischen und der chinesischen, gehört und einerseits
bringen
chinesische Gebiete die Pluspunkte, andererseits geben mongolische
Gebiete am
Spielende negative Punkte, zudem wird die Verflechtung der Gebiete
durch die
asynchrone Anordnung abgerundet. So kann es optimal durchaus passieren,
dass
ein Spieler Türme auf Felder einsetzt, die die absolute Mehrheit
für
ein
chinesisches Gebiet bringen, sie aber auf zwei mongolische Bereiche
verteilt
sind, und dort nicht die Mehrheit bringen und somit von den
mongolischen
Minuspunkten verschont bleibt. Neben den normalen Türmen hat jeder
Spieler auch
noch 2 Sondergebäude und sechs Aktionskarten, die ebenfalls noch
die
Mehrheitsverhältnisse auf dem Brett beeinflussen können. Es
mag sein,
dass sich
beim Lesen der Anleitung, das Spiel rechts belanglos und langweilig
anhört. Das
Gegenteil ist aber der Fall. Gerade Spieler die „Chang Cheng“ noch
nicht
kannten, und noch nicht die vielfältigen Möglichkeiten
überblickt
haben,
fordern gerne ein Revanche. Wir empfehlen übrigens folgende zwei
Varianten :
Spieler, die gerne den taktischen Überblick behalten wollen,
sollen
alle
Plättchen und Aktionen offen spielen. Die Spielreihenfolge sollte
dabei
durch
Punkte versteigert werden, die die Spieler am Ende des Spiels als
Minuspunkte
abgezogen bekommen. Wer diese Durchrechnerei nicht mag, sondern
vielleicht
lieber mit Bluffelementen spielt, kann
die siebte Aktionskarte, die als Ersatzmaterial mit dabei ist, als
Bluffkarte
einsetzen und mit verdeckten Gebietskarten spielen. Aber egal ob nach
der
Originalregel oder mit Hausregeln „Chang Cheng“ gefällt. Und wer
Mehrheitenspiele mag, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Im Handel ist
das Spiel
für rund 30 Euro erhältlich.
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