Celtica |
Auf
einen Blick: Verlag : Ravensburger Autor : Wolfgang Kramer und Michael Kiesling Grafik : Eckhard Freytag Spielanzahl : 2 bis 5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : 30 bis 45 min Erscheinungsjahr : 2006 Spielart: Zugspiel Auszeichnungen: Japanese Best Foreign Game for Beginners 2006 (Platz 9) ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 1 Spielplan - 5 Druiden - 60 Druidenkarten - 20 Erfahrungskarten - 90 Amulettteile - 1 Spielanleitung |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Ravensburger |
Superfred
vergibt 5 von 10
Punkten: Celtica
ist ein nettes Zugspiel mit einfachen Regeln bei dem Druiden von Feld
zu Feld ziehen um Teile von Amuletten zu suchen. Das Thema ist stimmig
und die Grafik des Spielbrettes unterstützt die Abenteuer Fantasy Atmosphäre. Die Regeln
werden ausführlich in der Anleitung erklärt und lassen keine
Fragen offen. Der Zugmechanismus mittels Karten ist durchdacht und
eigentlich alles deutet auf ein unterhaltsames Spiel hin. Leider ist
die Realität anders. Auch wenn die Kartenhand auf den ersten Blick
viele Wahlmöglichkeiten an Zügen bietet, hat man selten eine
wirklich interessante Auswahl.. Da ein jeder Spieler hohes
Interesse daran hat Amulette zu sammeln wird jeder mit Priorität
Druiden auf Felder steuern wo man diese Amulette findet. Weil man nicht
die Handkarten des Gegners kennt, macht es hier wenig Sinn sich
Winkelzüge zu überlegen, wie man eine Ruine umgehen kann, zumal
man schliesslich nicht weiß, wie die Druiden stehen, wenn man wieder an
die Reihe kommt. Auch ist die Abgabemenge in den Ruinen niemals
höher als die Anzahl der Amulette die man zuvor auf den Fundorten
findet, so dass es auch hier immer lukrativer ist erstmal Teile
zu sammeln, selbst wenn man diese später vielleicht abgeben muss. Und
bevor man einen Druiden auf eine Ruine zieht, kann man lieber einen
Kultplatz ansteuern. Somit wird im Normalfall jeder Spieler seine Karte
dazu nutzen, um zunächst an Amulettteile zu kommen, dann an
gegebenenfalls neue Karten und erst wenn es sich nicht vermeiden
lässt eine Ruine zu betreten. Genau wie man zum Großteil
durch die Handkarten gespielt wird, bietet auch die Auslage der
Amulettteile ein unnötiges Glückselement. Sicher kann man ein
neues Amulett anfangen, wenn das erste nicht vollendet ist, aber wenn
das fehlenden Teil nicht kommen will, oder noch besser, wenn die
Mitspieler diese benötigten Teile gezielt aus der Auslage ziehen,
braucht man einfach das Glück um ein Amulett zu
vervollständigen. Dazu kommt noch ein mitunter sehr ungerechtes
Ende. Hat man die richtigen Karten auf der Hand und erreicht mit einem
Druiden das Zielfeld, winken fünf Amulettteile. Ist man hingegen
gezwungen eines deri beiden Felder davor zu betreten muss man bis zu
vier Amulettteile abgeben. Alles in allem ist Celtica ein stark
glückslastiges Spiel, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist.
Aber laut Schachtelcover erwartet den Spielern ein neues Taktikspiel
und davon ist Celtica meilenweit entfernt. Im Handel ist Celtica nicht mehr erhältlich.
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