Casablanca

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Eric Solomon
Spieleranzahl : 2-8 Spieler (optimal ab 5 Spieler)
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 30+ min.
Erscheinungsjahr : 1991
 
Spielart: Zug- und Zockerspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 1991 Auswahlliste
Deutscher Spielepreis 1991 (Platz 5)

ZUR HAUPTSEITE


Das Spielmaterial
1 Spielplan - 8 Agenten - 1 Koffer - 1 Block - 8 Geheimakten - 1 Spielregel

Vor dem Spiel werden immer alle 8 Agentenfiguren auf die vorgegebenen Felder gestellt (grün/lila auf Ricks Cafe, blau/weiß auf das Hotel, rot/braun auf den Airport, gelb/grau auf die Polizeistation). Der schwarze Koffer kommt auf das Basar-Feld. Jeder Spieler erhält eine Geheimakte, in die er ein Blatt vom Spielblock hineinlegt. Der leiseste Spieler wird Startspieler und fängt an.

Der Startspieler beginnt, alle anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn. Jedem Spieler stehen immer drei Aktionen zur Auswahl, von denen er genau eine durchführen kann.
Das Spiel endet, sobald ein Agent mit dem schwarzen Koffer in sein Hauptquartier (also auf sein Startfeld) zurückgezogen wird. Der Spieler, der diesen Agenten mit der höchsten Summe bestochen hat, gewinnt das Spiel.

Die Spielregel enthält spezielle Regeln für 2 - 4 Spieler.
(Troudi 14.08.05)

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
Casablanca ist eines von den Spielen, welches man auf jeden Fall mehrfach gespielt haben muss, um die Feinheiten des Spiels zu erkennen. Leider hat es sich bei unseren Testspielen gezeigt, dass dieses ein sehr weiter Weg ist, denn so manch einer hatte schon nach der ersten Runde keine Lust auf eine Folgerunde. Zu belanglos erschien der Mechanismus, viel zu zufällig das Ergebnis, dass eine Figur den Koffer in die Ecke transportierte, und ein Spieler die meisten Bestechungsgelder auf diese Figur gesetzt hat. Spielt man Casablance öfter entdeckt man aber einige Möglichkeiten geschickt Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen und die Gelder geschickt auf die Figuren auf dem Spielplan zu verteilen. Die Kunst, den grössten Einfluss auszuüben besteht darin, nicht zu früh, aber auch nicht zu spät, seinen Spitzenkandidaten in die Nähe des Koffers zu bringen und immer noch ausreichend Bestechungsgelder in der Hinterhand zu haben. Wer Bluffspiele mag, sollte Casablanca ruhig mal eine Chance geben. Und auch wenn man nach der ersten Spielrunde etwas ratlos dasteht, am nächsten Spieleabend einen neuen Versuch starten. Vielleicht gefällt es ja.

Fragen zu Casablanca? Schickt uns eine mail.