Cacao: Chocolatl Erweiterung zu Cacao |
Auf
einen Blick: Verlag : Abacus Autor : Phil Walker-Harding Grafik : Claus Stephan Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 8 Jahren Dauer : ca. 60 min Erscheinungsjahr : 2016 Spielart: Legespiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial
für dieses Modul 1 Landkartentableau - 8 Landkartenplättchen |
Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler zwei Landkartenplättchen. Das Landschaftstableau wird neben den Urwald-Nachziehstapel gelegt. Im Gegensatz zum Basisspiel werden nun vier anstatt zwei Urwaldplättchen aufgedeckt. Zwei Plättchen davon werden auf das Tableau gelegt, zwei weitere daneben
Müssen im Spiel Urwaldfelder aufgefüllt werden, so kann der Spieler wie üblich aus den frei liegenden Urwaldplättchen oder gegen Abgabe eines Landkartenplättchens aus dem auf dem Tableau liegenden Urwaldplättchen auswählen. Am Ende eines Zuges werden die Plättchen, sofern notwendig, wieder aufgefüllt. Die frei liegenden Plätze werden mit Karten vom Tableau aufgefüllt. Das Tableau wird mit Plättchen vom Nachziehstapel aufgefüllt.
Variante: Alternativ kann man das Überbauen bereits dann zulassen, wenn der Urwald-Nachziehstapel aufgebraucht ist.
Bewässerungs-Modul:
Das Spielmaterial
für dieses Modul 3 Urwaldplättchen Bewässerung |
Zu Beginn des Spiels werden eine Einzelplantage und zwei Doppelplantagen aussortiert. Dafür werden die drei Bewässerungsplättchen in die Urwaldplättchen gemischt. Außerdem wird das Spiel mit einer Einzelplantage und einem Wasserfeld gestartet.
Für jeden Arbeiter, der an einem Bewässerungsplättchen angrenzt wird der Wasserträger im Dorf ein Feld zurückbewegt und der Spieler erhält dafür vier Cacao-Früchte, sofern freie Ablageplätze vorhanden.
Schokoladen-Modul:
Das Spielmaterial
für dieses Modul 3 Urwaldplättchen Schokoladenküche - 3 Urwaldplättchen Schokoladenmarkt - 20 Schokoladentafeln |
Zu Beginn des Spiels werden drei Goldgruben und drei Märkte mit dem Verkaufspreis 3 aussortiert. Dafür werden die drei Schokoladenküchen und die drei Schokoladenmärkte in die Urwaldplättchen gemischt. Die Schokoladentafeln werden als Vorrat bereit gelegt.
Für jeden Arbeiter an einer Schokoladenküche wird eine Cacaofrucht im eigenen Lager, die zurück in den Vorrat kommt, in eine Schokoladentafel umgewandelt, die aus dem Vorrat genommen wird und ins Lager gelegt wird. Arbeiter am Schokoladenmarkt verkaufen jeweils eine Cacaofrucht oder eine Schokolade.
Hütten-Modul:Das Spielmaterial
für dieses Modul 12 doppelseitige Hüttenplättchen |
Zu Beginn werden die doppelseitigen Hütten zufällig ausgelegt. Für das Spiel zählt nur die offen liegende Hüttenseite.
Am Ende eines Zuges darf sich der Spieler eine Hütte kaufen. Dafür zahlt er den angegebenen Preis zwar an die Bank, erhält das Geld aber am Ende des Spiels wieder zurück. Die gekaufte Hütte legt er neben sein Tableau. Ein Spieler darf keine Hüttenfunktion mehrfach in seiner Auslage besitzen. Ansonsten darf sich ein Spieler so viele Hütten kaufen wie er bezahlen kann. Hier ein paar Beispiele für die Auswirkungen.
So verbessernzum Beispiel Hütten Ereignisse während des Spiels. Verkauft ein Spieler Früchte auf einem 2er-Markt und hat eine entsprechende Hütte, so bekommt er für jede Frucht nicht 2 Gold sondern 3 Gold. Legt ein Spieler an eine Plättchen-Seite drei Arbeiter an und besitzt eine entsprechende Hütte, so zählt das Anlegen des Plättchens, als ob er vier Arbeiter anlegt. Am Spielende bekommt man zum Beispiel, sofern bestimmte Hütten vorhanden, zusätzliches Geld für Hütten oder auch für Arbeiter die an keine Plättchen angrenzen.
Weitere
Infos: - Die Homepage von Abacus |
Superfred
vergibt 8 von 10
Punkten: Cacao Chocolatl ist ein gelungene Sammlung bestehend aus vier kleinen Erweiterungen für Cacao,
die sowohl einzeln, aus auch als komplettes Paket dem Grundspiel hinzu
gefügt werden können. Die Qualität des Spielmaterials
entspricht dem des Grundspiels. Die Regeln der Erweiterungen sind klar
verständlich und die neuen Spielmöglichkeiten fügen sich
perfekt in das Grundspiel ein. Die Veränderungen sind dabei eher
gering. Vielmehr bringt jede Erweiterung eine kleinen,
zusätzlichen Kniff ins Spiel. Für alle, die das
Glückselement beim Nachziehen der Plättchen immer zu
groß fanden ist das Landkarten-Modul ideal. Hier liegen zum einen
nun mehr Plättchen aus. Außerdem kann jeder Spieler nun
zweimal im Spiel auch zukünftige Plättchen ins Spiel
bringen. Durch das Bewässerungs-Modul kann man nun auf dem
Wasserpfad einen Schritt zurück machen um dadurch
Cacao-Früchte zu erhalten. Für sich allein eine nette
Variante aber sonst eher das schwächste Modul. In Kombination mit
dem Schokoladen-Modul wird es aber wieder aufgewertet, da man hier
Cacao-Früchte, die man vorher nur verkaufen konnte,
weiterverarbeiten kann, um das Endergebnis Schokolade noch teurer zu
verkaufen. Durch das Hütten-Modul wird das Geld aufgewertet, denn
für Geld kann man Aktionen verbessern und noch mehr Geld für
das Ende scheffeln. Das Basisspiel konnte uns bereits im letzten Jahr
völlig überzeugen. Und eigentlich funktioniert Cacao auch
ohne Erweiterung bestens. Aber auch die Erweiterung konnte uns
Überzeugen. Das Landkartenmodul, um Nachziehelement der
Landschaftsplättchen etwas gerechtet zu gestalten und die
Schokolade, um dem Spiel noch ein wenig mehr Tiefe durch das
zusätzliche Produktionselement zu geben, sind bereits ein bester
Bestandteil in unseren Spielerunden. Aber auch die anderen beiden
Module üben durchaus ihren Reiz aus. Ob man Erweiterungen für
ein gutes Spiel braucht, muss wohl jeder für sich selbst
ausmachen. Uns haben die neuen Möglichkeiten im Spiel sehr gut
gefallen, und möchten die Erweiterungsmöglichekiten nicht
missen. Im Handel ist die Erweiterung für rund 15 Euro
erhältlich. Wir sind gespannt ob Phil Walker-Harding das Spiel mit
noch weiteren Ideen bereichern kann.
|