Burg-Ritter

Auf einen Blick:
Verlag : Haba
Autor : Christian Tiggemann
Grafik : Ulrike Fischer
Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 5 Jahren
Dauer : ca. 10 bis 15 min.
Erscheinungsjahr : 2007
 
Spielart: Bau- und Gschicklichkeitsspiel

Auszeichnungen:
Kinderspiel der Jahres 2007 Nominierungsliste
SdS: Spielehit für Kinder 2007
Schweizer Spielepreis 2007 Kinder (Platz 3)
As d'Or Kinderspiel des Jahres 2008

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Burg-Ritter von Haba

Das Spielmaterial
1 Ritterburg (Schachtelboden) - 1 Spielplan - 1 Bauhelfer - 1 König - 1 Prinzessin - 1 Prinz - 1 Gespenst - 6 farbige Bausteine - 24 Karten - 1 Sanduhr - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist gemeinsam drei Türme zu bauen bevor der König seine Burg erreicht.

Vor dem Spiel wird die Spielschachtel, die die Ritterburg darstellt in die Tischmitte gestellt. Der Innenhof der Ritterburg besteht dabei aus drei verschiedenen Bereichen. An das Burgtor, welches auf der Spieleschachtel abgebildet ist wird das Feld mit der Zugbrücke angelegt. Auf diesem Feld ist auch eine Kutsche abgebildet auf die die Königsfigur abgestellt wird. Die drei anderen Figuren, sowie die sechs farbigen Bauteile werden rund herum, jeweils im angemessenen Abstand, um die Ritterburg aufgestellt. Die Karten werden gut gemischt und zu einem verdeckten Nachziehstapel bereit gelegt.

Gespielt wird über mehrere Runden. Zunächst deckt ein Spieler die oberste Karte vom Nachziehstapel auf. Jede Karte zeigt einen Turm, der aus drei farbigen Bauteilen, sowie einer Figur an der Spitze des Turms besteht. Nachdem sich alle Spieler die Karte angeschaut haben und man sich geeinigt hat in welchem Innenhof der Turm gebaut werden soll, wird die Sanduhr gestartet. Alle Spieler nehmen nun gemeinsam den Bauhelfer in die Hände. Der Bauhelfer besteht aus einem elastischen Gummiring, an dem vier Seilzüge befestigt sind. Je nach Spieleranzahl nimmt jeder Spieler ein oder zwei Seilenden in die Hand, so dass die Seile unter dem Spieler einigermaßen gleich verteilt sind. Kein Spieler darf die Bauteile mit den Händen fassen. Man darf nur gemeinsam mit dem Bauhelfer die entsprechenden Teile greifen und dann im gewählten Innenhof zu einem Turm aufeinanderstapeln. Fällt ein Bauteil um oder aus dem Bauhelfer heraus, muss ein Spieler, hier darf man ruhig die Hände benutzen, das Bauteil wieder außerhalb der Burg zurück plazieren.
Kann der geforderte Turm nicht innerhalb der Sanduhrlänge gebaut werden rückt der König ein Feld in Richtung Burg und die Baukarte wird auf den Ablagestapel abgelegt. Wurde der Turm korrekt vollendet wird die Karte in den gerade genutzten Innenhof gelegt. Alle Bauteile und Figuren werden wieder außerdem der Burg gestellt, so dass eine neue Runde beginnen kann.

Das Spiel endet, wenn die Spieler es geschafft haben den dritten Turm zu vollenden. In diesem Fall haben alle Spieler gewonnen. Erreicht der König vorher die Burg endet das Spiel ebenfalls. Leider haben nun alle Spieler verloren.

Variante für jüngere Spieler
Un dem Turm zu vervollständigen reicht es aus die unteren drei Bauteile einzubauen.

Variante "Jeder gegen Jeden":
Gespielt wird ohne König, dafür wird jede Runde von unterschiedlichen Teams, immer aus zwei Spielern bestehend absolviert. Immer wenn ein Team erfolgreich war, erhält jedes Teammitglied eine Baukarte, welche als Siegpunkt abgelegt wird. Es gewinnt der Spieler der am Ende die meisten
Karten sammeln konnte.
(Superfred 18.05.11)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Haba

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Burg-Ritter ist ein interessantes Bauspiel mit ansprechendem Spielmaterial dass vor allem von dem sogannten Bauhelfer lebt. Herbei handel es sich um einen kleinen elastischen Ring, an dem sich vier Seile befinden. Je nachdem mit welcher Kraft an den Seilen gezogen wird, weitet sich der Innenring aus und bildet geometrische Formen so dass die Bauteile gegriffen und danach an der richtigen Stelle auch wieder losgelassen werden können. Laut Schachtel ist das Spiel für Kinder ab 5 Jahren. Um das Spiel allerdings in dem geforderten Maße zu beherrschen ist allerdings eine erhebliche Portion Übung von Nöten um den Bauhelfer vernünftig benutzen zu können. Auch wenn die Kinder sehr viel Spass beim Erlernen mit dem Umgang des Bauhelfers hatten war es doch oft sehr frustierend wenn man es wieder einmal nicht geschafft hatte den Turm in einer Sanduhrlänge von knapp einer Minute fertig zu stellen. So steht letztendlich weniger das eigentlich Spiel im Mittelpunkt als der Umgang mit dem Bauhelfer selber. Denn wenn die einzelnen Spieler erst einmal den Umgang mit dem Bauhelfer beherrschen und das Team gut aufeinander eingespielt ist, ist der Turmbau fast schon ein Kinderspiel, wobei der Wiederspielreiz, zumindest in der bestehenden Gruppe schnell sinkt. Insgesamt bietet Burg-Ritter eine tolle Spielidee die Teamgeist und Geschicklichkeit fördern soll, die allerdings je nach Spielerfahrung durchaus frustrieren oder langweilig sein kann. In unserer Spelegruppe haben wir die Erfahrung dass Kinder irgendwann die Lust am Burg-Ritter verloren hatten, dafür wurde aber das Spiel aber gern für eine Erwachsenenrunde aus dem Schrank geholt. Scheinbar sind Erwachsene nicht nur frustresistenter, sie brauchen auch letztendlch länger um das Spiel zu meistern. Das Spiel selber ist nicht mehr im Handel erhältlich.

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