Vielen Dank an Zoch für ein
Rezensionsexemplar
Das Spielmaterial
1 Gitterspielplan - 34 Schiebeplättchen - 4 Turmzinnen - 18
Dächer - 28 Sammelplättchen - 16 Mäusefiguren -
1 Spielregel (Deutsch / Englisch / Französisch)
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Klar,
Mäuse mögen Käse. Deswegen durchstöbert jeder
Spieler mit seiner Mäuseschar die altehrwürdige Käseburg
von und zu Appenzell und sucht dabei - natürlich - nach Käse.
Die Mäuse suchen dabei nach verschiedenen Sorten und der Spieler,
der geschickt zieht, sich alles richtig merken kann und nicht in die
Fallen fällt, kann zuerst vier verschiedene Käsesorten finden
und seine Mäuse durch den Winter bringen.
Vor
dem Spiel wird zunächst der Spielplan
entsprechend der Abbildung in der Spielanleitung aufgebaut. Danach
wählt jeder Spieler eine Farbe und stellt die Mäuse der
entsprechenden Farbe vor sich ab. Beginnend mit dem Spieler, der
zuletzt eine echte Burg besucht hat, stellt jeder Spieler seine
Mäuse in einen freien Turm. Danach beginnt das Spiel beim
Startspieler, die anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn.
Immer
wenn ein Spieler an der Reihe ist,
dann darf er mit seinen Mäusefiguren bis zu 4 Aktionen
ausführen, wobei ihm genau drei verschiedene Aktionen zur Auswahl
stehen:
- Aufdecken:
Der Spieler deckt ein Dach auf, dass sich auf einem waagerecht,
senkrecht oder diagonal benachbarten Feld steht, auf dem sich eine
eigene Mäusefigur befindet. Danach wird das Dach neben den
Spielplan gelegt. Dabei zählt jedes Aufdecken als eine Aktion. Die
Aktion darf beliebig oft durchgeführt werden.
- Laufen:
Der Spieler darf eine Mäusefigur für eine Aktion in ein
senkrecht oder waagerecht benachbartes Feld bewegen, wobei man
allerdings nicht über Dächer und Mausefallen laufen darf.
Auch in den Turm darf eine Mäusefigur nicht zurückgezogen
werden, sobald sie ihn einmal verlassen hat. Andere Mäuse
können übersprungen werden, was eine zusätzliche Aktion
kostet.
- Schieben:
Der Spieler nimmt das Schiebeplättchen und schiebt es in eines der
Schlitze, die jeweils mit roten Fahnen markiert sind. Diese Aktion darf
nur einmal pro Spielerzug durchgeführt werden und zählt als
eine Aktion. Sollte dabei eine Mausefalle unter eine Mausfigur bewegt
werden, dann fällt die Mäusefigur hinein und bleibt bis zum
Spielende dort liegen.
Natürlich
sind die Mäuse vor allem hinter Käse her. Sobald also
zwei eigene Mäuse auf Feldern mit derselben Käsesorte stehen,
erhält der Spieler das entsprechende Sammelplättchen aus dem
Vorrat und darf es vor sich ablegen.
Ist
die vierte Aktion durchgeführt worden oder hat ein Spieler
auf eine oder mehrere Aktionen verzichtet, endet der Spielzug dieses
Spielers. Nun muss er die Dächer nun wieder noch auf die
Räume zurücklegen, in denen sich keine Mäusefiguren
befinden. Danach ist dann der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an
der Reihe.
Das
Spiel endet, sobald ein Spieler jeweils eins der vier
verschiedenen Sammelplättchen vor sich ausliegen hat. Dieser
Spieler ist der Gewinner des Spiels. Das Spiel endet allerdings auch
dann, wenn die vorletzte Mäusefigur eines Spielers in eine Falle
fällt. Dann gewinnt der Spieler mit den meisten
Käsestücken. Haben mehrere Spieler gleichviel Käse dann
gewinnt der Spieler, dessen Spielzug am längsten zurückliegt.
Natürlich gewinnt nie der Spieler, der nur noch eine
Mäusefigur hat.
(Troudi 21.06.07)
Troudi vergibt 9 von
10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Mit "Burg Appenzell" ist Zoch ohne Frage
wieder ein tolles Kinderspiel gelungen. Ausstattung und Grafik sind wie
immer überzeugend und kommen gerade bei jüngeren Spielern
(unsere Tester waren 6 und 7 Jahre alt) super an - wie auch die
mitgelieferten Mäusefiguren. Die Regeln sind einfach und auch
für die jüngste Altersstufe schnell zu erschließen. Das
Spiel selber spielt sich sehr flott und abwechslungsreich. Gefordert
ist vor allem die Merkfähigkeit der Spieler, wo sich welche
Käsesorten befinden, um möglichst schnell die geforderten
Plättchen sammeln zu können. Zusätzlich bietet das
Verschieben von Plättchen die Möglichkeit, anderen die
Plätze zu blockieren und dann - ohne Bewegung - an den
gewünschten Käse zu kommen. Beim Verschieben kommt dann auch
noch das lustigste Element des Spiels zum Tragen; die Rede ist
natürlich von den Mausefallen. Wer hier nicht aufpasst, dessen
Mäusefigur wird von einem anderen Spieler schnell in den Tiefen
der Burg versenkt. Übrigens hatten auch die erwachsenen Tester
viel Spaß an der "Burg Appenzell". Das Einzige was nicht gut
gemacht ist, ist die Verpackung: Das Einpacken des Spiels ist recht
umständlich und wird gerade für die vorgegebene Altersgruppe
schnell recht schwierig. Insgesamt aber auf jeden Fall eine Empfehlung,
die für ca. 27 Euro im Handel zu haben ist.
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