Big Shot

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Alex Randolph
Grafik : Klaus Wilinski
Spieleranzahl : 2-4 (optimal 3-4)
Alter : ab 10
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2001

Art: Versteigerung- und Mehrheitenspiel

ZUR HAUPTSEITE
Big Shot von Ravensburger

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 30 Kreditkärtchen - 13 Besitzkärtchen - 4 Visitenkarten (in den Spielerfarben) - 72 Holzsteine (18 pro Farbe) - 50 Geldmünzen - 1 Marklerfigur - 1 Würfel - 1 Anleitung

Das Ziel des Spieles ist es, durch geschickte Spekulation möglichst viel Geld zu verdienen.
Der Spielplan zeigt einen Stadtausschnitt mit 13 Vierteln. Davon haben 11 einen fixen Wert, zwei Außenviertel haben die Kennung "2x" und dienen im Spiel als Doppler. Am Rand des Spielplan gibt es 18 Auktionsfelder. Die 72 Holzsteine werden gemischt und jeweils 4 zufällig auf ein Auktionsfeld gelegt, wobei mindestens 2 Farben vertreten sein müssen. Die Maklerfigur wird auf ein beliebiges Auktionsfeld gestellt. Nun bekommt noch jeder Spieler 10 Mio $, die er offen vor sich auslegt. Zum Schluss zieht jeder Spieler noch eine Visitenkarte, die er ebenfalls offen vor sich ablegt. Die Farbe dieser Karte ist von nun an die Spielerfarbe, die entsprechenden Würfel sind also die Besitzmarker im weiteren Verlauf des Spiels.

Zum Ablauf: Gespielt werden 18 Runden. Ein Startspieler wird bestimmt. Der aktive Spieler würfelt und zieht den Markler entsprechend der Augenzahl im Uhrzeigersinn entlang den Auktionsfeldern weiter. Gezählt werden dabei nur Felder auf denen sich noch Würfel befinden. Danach werden die Würfel dieses Feldes versteigert. Geboten wird reih um, es beginnt der Spieler links vom aktiven Spieler. Hat ein Spieler nicht mehr genug Geld, so darf er pro Auktion einmal einen Kredit von 10 Mio $ aufnehmen. Das Geld, das er dafür bekommt hängt davon ab, sein wievielter Kredit es in diesem Spiel ist. Bei der ersten Kreditaufnahme bekommt er 9 Mio $, bei jeder weiteren immer 1 Mio $ weniger. Spieler die einmal gepasst haben, können in die aktuelle Auktion nicht mehr einsteigen. Der Gewinner bezahlt sein Gebot an die Bank. Er bekommt nun die 4 Würfel und darf sie nun alle beliebig auf die Viertel verteilen, d.h. also, sowohl die eigenen Besitzmarker, als auch die der Mitspieler. Hierbei ist zu beachten, dass pro Viertel maximal 7 Würfel gelegt werden dürfen. Danach wird der linke Spieler neuer aktiver Spieler un die nächste Runde wird eingeläutet.

Liegen am Ende einer Runde genau 7 Würfel auf einem Viertel, so wird der Besitzer ermittelt. Hat ein Spieler die eindeutige Mehrheit, so wird dieser der neue Besitzes des Viertels. Haben mehrere Spieler die meisten Steine in einem Viertel, so heben diese sich auf, es gewinnt dann der nächste Spieler, der einen einzelnen Stein in diesem Viertel liegen hat. Alle Würfel werden entfernt und ein Besitzkärtchen in das Feld gelegt. Der Besitzer legt einen seiner Würfel auf die Karte um den Besitz zu kennzeichnen. In dieses Feld können im weiteren Spielverlauf somit keine weiteren Würfel mehr gelegt werden.
Sind alle Würfel versteigert, endet das Spiel. Nun werden noch die restlichen Viertel vergeben. Auch hier gilt: Wer die alleinige Mehrheit hat, gewinnt das Viertel, ansonsten heben sich Gleichstände auf. Dadurch kann es nun auch passieren, dass in einem Viertel kein Spieler gewinnt.

Nun erfolgt die Schlusswertung. Hier kommen nun die "2x"-Viertel ins Spiel. Die Verdopplerviertel selber zählen Null Punkte. Gehört einem Spieler aber ein Verdopplerfeld und gleichzeitig ein oder mehrere angrenzenden Viertel, so zählen diese den doppelten Wert. Alle anderen Viertel zählen den aufgedruckten einfachen Wert. Jeder Spieler addiert nun die Werte der Stadtvierteln und des verbleibenden Geldes (1 Mio = 1 Punkt). Nun werden noch für jeden Kredit 10 Punkte abgezogen. Der Spieler mit den meisten Punkte gewinnt. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler mit dem wertvollsten Stadtviertel.
(Superfred 7.12.2004)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Big Shot ist ein solides Versteigerungs- und Mehrheitenspiel, das Spass macht. Leider kommt es manchmal zu Situationen, bei denen der eigene Einfluss sehr gering ausfällt, weil eine bestimmte Farbe an Steinen proportional sehr häufig oder fast gar nicht auf das Brett ausgespielt werden. So etwas passiert dadurch, dass sowohl die Würfel anfänglich zufällig ausgelegt werden, als auch der Markler sich zufällig bewegt. Dieses Phänomen tritt zwar nicht in jeder Runde auf, falls es aber dennoch auftaucht und dadurch eigene Strategien durchkreuzt, ist es natürlich schon ärgerlich. Abgesehen von diesem Manko benutzt Big Shot interessante Mechanismen und wer diese Art von Spiele mag, sollte sicherlich mal ein Blick auf Big Shot werfen. Big Shot ist ein schönes Spiel, ich persönlich spiele es sehr gerne. Dennoch bleibt es immer häufiger im Schrank, da es einfach bessere Versteigerungs- und Mehrheitenspiele gibt.

Fragen zu Big Shot? Schickt uns eine mail.