Batman - Poker gegen Joker Spielbericht

Batman - Poker gegen Joker

Auf einen Blick:
Verlag : FX Schmid
Autor : Schöbel & Wollinsky
Graphik : Schöbel & Wollinsky
Spieleranzahl : 2 Spieler
Alter : ohne Altersangabe
Dauer : 10-20 min.
Erscheinungsjahr : 1989

Spielart: Kartenablegespiel

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Das Spielmaterial
36 Batman-Powerkarten - 12 Batman-Actionkarten - 36 Joker-Powerkarten - 12 Joker-Actionkarten - 10 Citykarten - 1 Spielanleitung

Wer erinnert sich nicht an den legendären Batman-Film mit Jack Nicholson und Michael Keaton? Dieses Kartenspiel ist nun ein Relikt des damaligen Merchandising zum ersten Batman-Film: Joker versucht, verschiedene Städte unter seine Kontrolle zu bringen und Batman versucht logischerweise, das zu verhindern.

Vor dem Spiel wird ausgelost, welcher Spieler Batman und welcher Joker spielt. Jeder Spieler nimmt dann den Stapel mit seinen Karten - gekennzeichnet durch die Symbole auf der Rückseite - mischt sie gut durch und legt sie als verdeckten Stapel vor sich ab. Aus den Citykarten werden die beiden Karten mit der Null aussortiert, die restlichen Citykarten werden nebeneinander in die Spielfeldmitte gelegt. Die Citykarten werden jeweils zu ihrem aktuellen Besitzer gedreht, wobei jeder Spieler am Anfang 4 Citykarten "besitzt". Joker beginnt das Spiel.

Die Spieler sind immer abwechselnd an der Reihe. In seinem Zug nimmt der aktive Spieler die oberste Karte von seinem eigenen Kartenstapel und setzt sie ein. Die Karten werden dann an die Citykarten angelegt, wobei zu beachten ist, dass es Power- und Actionkarten gibt:

Powerkarten: Jeder Spieler besitzt in seinem Kartenstapel 36 Powerkarten mit den Werten 1-12, wobei jede Karte 3fach vorhanden ist. Diese Karten werden an die Citykarten angelegt, wobei an jeder Citykarte maximal 4 Powerkarten anliegen dürfen. Jeder Spieler kann die Powerkarten an seiner Seite der Citykarten anlegen.
K.O.-Karten: Diese Karte führt dazu, dass auch der gegnerische Spieler seine nächste Karte ablegen muss, die er zieht. Beide Karten kommen auf den Ablagestapel.
Stop-Karte: Wird unterhalb einer Citykarte auf der gegnerischen Seite angelegt. Der Gegner kann dort dann nur mit einer Powerkarte mit dem Wert 1 weitermachen.
Tchomb-Karten: Darf auch unterhalb einer Citykarte auf der gegnerischen Seite abgelegt werden, die bereits dort ausliegenden Karten zählen dann Null. Die Reihe darf weiter fortgeführt werden, wenn noch nicht 4 Powerkarten ausliegen.
Attack-Karte: Wird auf eine gegnerische Reihe ausgespielt und dafür darf sich der Spieler eine Powerkarte aus dieser Reihe nehmen und bei sich anlegen.
Change-Karte: Die Spieler tauschen ihre Rollen und wechseln somit auch die Seiten. Das Ausspielen der Change-Karte durch den anderen Spieler führt zum erneuten Rollenwechsel.

Das Spiel endet in der Runde, in der keine der beiden Spieler mehr eine Karte anlegen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen Karten angelegt werden. Nun erfolgt die Wertung: Die Citykarte gehört jeweils zu dem Spieler, der dort die höhere Gesamtsumme an Zahlen auf den Powerkarten ausliegen hat. Bei Gleichstand gewinnt keiner der beiden Spieler die Citykarte. Citykarten, die man erobert hat, d.h. zu Beginn dem anderen Spieler gehörten, zählen die aufgedruckte Punktzahl zuzüglich eines Sonderpunktes, die verteidigten Städte nur die aufgedruckte Punktzahl. Der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl gewinnt das Spiel - und so wird entweder das Böse oder das Gute herrschen.

Die Spielanleitung enthält außerdem zwei Spielvarianten: Für die erste Variante wird aus dem Stapel jedes Spielers die Change-Karte entfernt. Bei der 2. Variante werden alle 10 Citykarten verwendet und verdeckt auf den Tisch gelegt und das 4-Karten-Limit entfällt. Das Spiel endet erst, wenn ein Spieler alle seine Karten aufgebraucht hat.

(Troudi 25.07.06)

millibeth vergibt 5 von 10 Punkten:
"Batman- Poker gegen Joker“ ist ein nettes kleines Kartenablegespiel, das sich bestens für eine schnelle Partie zwischendurch eignet. Die Karten sind authentisch im charakteristischen Batman- Comicstil illustriert und hat keine Längen. Trotzdem, das Glückselement ist hierbei enorm stark vertreten, schon alleine dadurch, dass ich immer nur mit einer einzigen Karte, die ich gerade gezogen habe agieren kann und es natürlich möglich ist, dass die hohen Zahlenkarten recht weit unten in meinem Nachziehstapel liegen und möglicherweise zum Ende des Spieles hin nicht mehr zum Einsatz kommen. Ärgerlich kann auch das Spiel mit der Variante sein, bei der mit der entsprechenden Karte, die Rollen und Plätze getauscht werden müssen (Change-Karte), vor allem wenn man gerade führt oder kurz vor Spielende; diese Option ist wenig ratsam und führt schnell zu Frustration. Insgesamt ein nettes Spielchen mit einer starken Ähnlichkeit zu „Schotten-Totten“ wobei letzteres sicherlich durch einen größeren Aktionsspielraum die bessere Wahl darstellt. Das Spiel ist nicht mehr im Handel erhältlich.

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