Bärenpark |
Auf
einen Blick: Verlag : Lookout Autor : Phil Walker-Harding Grafik : Klemens Franz Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 8 Jahren Dauer : 30 bis 45 min Erscheinungsjahr : 2017 Spielart: Legespiel Auszeichnungen: Spiel der Spiele 2017 dla Calej Rodziny Gra Roku 2018 ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 4 Startgelände - 12 Parkgelände - 52 Grünanlagen - 28 Tierhäuser - 12 Außengehege - 16 Bärenstatuen - 30 Auftragsplättchen - 1 Vorratsplan - 1 Spielanleitung |
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Plättchen legen: Der
Spieler legt genau ein Plättchen aus seinem Vorrat in sein Parkgelände.
Hierbei ist zu beachten dass das neue Plättchen nur leere Felder
überdecken darf, wobei die gekennzeichneten Grubenfelder im Park
niemals überbaut werden dürfen. Auch dürfen Plättchen niemals aus dem
kompletten Parkgelände herausragen. Jedes Feld des zu legenden
Plättchens muss somit ein freies Feld des Parkgeländes überdecken. Hat
man bereits ein Plättchen im Park liegen, muss jedes weitere Plättchen
an mindestens einen Feld eines bereits ausliegendes Plättchens
angrenzen. Zu Beginn des Spiels hat jeder Spieler genau ein Plättchen,
dass er in seinem Park einbaut. Hat er später mehrere Plättchen zur
Verfügung, sucht er sich genau eines davon aus. |
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Symbole auswerten:
Nun werden alle Symbole ausgewertet, die durch das aktuell gelegte
Plättchen überdeckt werden. Folgende Symbole gibt es im Spiel.
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Bärenstatue auslegen:
Hat ein Spieler in seinem aktuellem Zug nun gerade ein Geländeplättchen
komplett bis auf das Grubenfeld mit Plättchen überbaut, nimmt er sich
die Bärenstatue mit dem höchsten Punktewert und legt diese in seine
Auslage |
Anmerkung: In der Erstauflage macht der Vorratsplan falsche Angaben zur Anzahl der Grünanlagen, die je nach Spieleranzahl benötigt werden. Korrekt dagegen sind die Anzahlen die in der Spielanleitung genannt werden. Ein Korrektur-Aufkleber ist direkt bei Lookout erhältlich. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Lookout Spiele |
Superfred
vergibt 8 von 10
Punkten: Bärenpark
ist ein tolles Puzzlespiel für die ganze Familie. Die Spieler erbauen
mittels tetrisförmiger Bauteile einen eigenen Bären-Zoo. Hierbei
liefert das Spiel das schöne Dilemma, dass man selber dafür
verantwortlich ist wann welche Teile zum Einsatz kommen und in welchem
Tempo sich der eigene Bauplatz füllt. Die allgemeine Auslage ist
reichhaltig und bietet eine Vielzahl an neuen Puzzleteilen. Damit man
aber in den Besitz von neuen Bauteilen kommt, müssen auf dem eigenen
Bauplatz aber erst einmal bestimmte Felder überdeckt werden. So kann
man darauf spielen sich zunächst einmal die großen, punktebringen
Bauteile zu sichern und später irgendwie die Lücken zu füllen oder man
baut kontinuierlich, damit erst keine später schwer zu schließenden
Lücken entstehen. Überhaupt ist Timing in diesem Spiel sehr wichtig,
denn je eher ein großes Teil aus der allgemeinen Auslage genommen wird,
umso mehr Punkte bringt es am Spielende. Aber auch das komplette
Überdecken eines Bauabschnitts bringt wichtige Punkte. Bärenpark war
für uns ein positive Überraschung, die wir zunächst gar nicht auf dem
Plan hatten. Immerhin wird das Thema "Spielsteine in eine Auslage
puzzeln" durch viele andere Spiele im Augenblick doch sehr
überstrapaziert. Doch bei Bärenpark stimmt fast alles. Die Regeln sind
einfach und verständlich. Es gibt keine komplizierten Fallstricke oder
unnötige Zwischenwertungen. Viele Wege führen zum Sieg. Und am Ende
werden einfach die erspielten Punkte addiert. Die Spieldauer ist
angenehm kurz, so dass einer schnellen Revanche nichts im Wege steht.
Und auch wenn das Spiel letztendlich doch abstrakter Natur ist, wurde
das Thema Bärenpark grafisch ansprechend umgesetzt. Einzig und allein
die Koalas, die ja, wie wir alle wissen, keine Bären sind, stören ein
klein wenig das Thema. Dafür haben sie aber einen hohen
Niedlichkeitsfaktor und schließlich gibt die Anleitung auch dazu eine
adäquate Erklärung ab. Weiter positiv zu erwähnen ist, dass das
Spiel
direkt mit einer Erweiterung in Form von Aufträgen daher kommt, so dass
auch für den Vielspieler auf lange Sicht ein hoher Wiederspielreiz
bleibt. Von der Spieleranzahl weiß das Spiel sowohl zu zweit aber auch
in Vollbesetzung zu überzeugen, da es über die verfügbaren Puzzleteile
skaliert wird. Dennoch ist der Reiz in Vollbesetzung am höchsten, da
hier einfach der Konkurrenzdruck am größten ist. Aber auch wer immer zu
zweit spielt und gerne seine Auslage optimiert, sollte sich Bärenpark
mal genauer anschauen. Etwas verwundert waren wir, dass die Spiel des
Jahres-Jury für das Spiel nicht einmal eine Erwähnung übrig hatten.
Anders haben es die Kollegen in Österreich gemacht. Hier erlangte
Bärenpark mit dem Titel Spiel der Spiele 2017
den Spieleolymp. Im Handel ist das tolle Spiel für rund 30 Euro
erhältlich.
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