Auf heißer Spur

Auf einen Blick:                        
Verlag : Ravensburger
Autor : Dominique Erhard und P.N. Lapointe                       
Grafik : R. Nuthon
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : 15-20 min.
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Reaktions-/Kinderspiel

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Das Spielmaterial
 3 Kunststoff-Häuser - 36 Diebkarten - 6 Sonderkarten - 3 Symbolwürfel - 1 Spielanleitung

Die Spieler übernehmen in diesem Spiel die Rolle von Detektiven, die versuchen in der Stadt möglichst viele der dortigen Diebe zu fassen, von denen diese Stadt momentan nur so wimmelt. Der Spieler, der am meisten Diebe fängt, gewinnt das Spiel.

Zunächst einmal muss der Spielplan aufgebaut werden. Dazu werden die Diebkarten gut gemischt und die ersten 18 werden im Kreis ausgelegt. Die Füsse der Diebe zeigen immer alle entweder nach außen oder nach innen. Die übrigen Diebkarten bilden verdeckt den Nachziehstapel. Zwischen die Karten werden die 3 Häuser gestellt und es sollte darauf geachtet werden, dass diese Häuser nicht zu nahe beieinander stehen. Und schon kann das Spiel beginnen.

Der jüngste Spieler beginnt, alle anderen Spieler folgen dann im Uhrzeigersinn. Der aktive Spieler würfelt immer mit den drei Symbolwürfeln. Daraus lässt sich dann ableiten, welcher der gesuchte Dieb ist, den es nun zu fangen gilt. Folgende 3 Eigenschaften des Diebes werden dann dadurch bekannt:

  1. Der Würfel mit den Händen und Füssen ist der sogenannte Startort-Würfel. Er gibt jeweils an, an welchem Haus in der entsprechenden Farbe die Suche beginnt und in welche Richtung der Dieb geflüchtet ist. Der Handschuh bedeutet dabei Richtung Handschuh, der Fuss dabei Richtung Fuss.
  2. Der zweite Hinweis kommt vom sogenannten Spurwürfel. Dieser gibt an, welcher Edelstein auf der Karte des Diebes mit abgebildet sein muss, der momentan gesucht wird. Einige Diebe haben zwei Edelsteinfarben, die für sie in Frage kommen.
  3. Zuletzt schaut man noch auf den Merkmalwürfel: Hier wird angegeben, ob der Dieb ein gestreiftes Hemd, eine Schirmmütze oder Stiefel anhat. Für das Fangen eines Diebes genügt dabei eins dieser Merkmale.
Sind so die Bedingungen festgelegt worden, schaut nun jeder Spieler auf den Würfel und die Jagd beginnt. Die Jagd auf den Dieb beginnt bei dem Haus, wie durch den Startort-Würfel festgelegt. Der 1. Dieb in Richtung der Hand oder des Fusses, der die Eigenschaften besitzt, wie sie durch den Spurwürfel und den Merkmalwürfel vorgegeben werden, ist der gesuchte Dieb. Der Spieler der ihn als erster entdeckt klatscht mit der Hand darauf und darf ihn vor sich ablegen - natürlich erst, nachdem er den anderen Spielern bewiesen hat, dass diese Entscheidung richtig war. Hatte er Unrecht geht die Jagd weiter - allerdings ohne diesen Spieler. Ist ein Dieb erfolgreich gefasst worden, wird ein neuer Dieb vom Stapel gezogen und in der Lücke eingesetzt. Danach würfelt der nächste Spieler wieder mit den drei Würfeln und eine neue Jagd beginnt.

Das Spiel endet, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht worden ist und kein neuer Dieb mehr eingesetzt werden kann. Es gewinnt dann der Spieler, der die meisten Diebe fangen konnte. Gibt es mehrere Spieler mit gleich vielen Dieben, gibt es auch mehrere Sieger.

Auch zu diesem Spiel gibt es für erfahrenere Spieler eine Variante. Dann finden auch die Sonderkarten Verwendung. Diese werden getrennt von den Diebkarten gemischt und mit in den Kreis eingebaut. Jede dritte Karte ist dabei eine Sonderkarte oder ein Haus, das für den Aufbau wie eine Sonderkarte zählt. Es gibt zwei verschiedene Sonderkarten, die dementsprechend verschiedene Eigenschaften haben:

Die Spielanleitung weist außerdem darauf hin, dass man auch nur eine Sorte von Sonderkarten verwenden kann. Außerdem kann man auch eine bestimmte Anzahl von Dieben festlegen, die ein Spieler fangen muss damit das Spiel endet. So lässt sich die Spieldauer verkürzen.
(Troudi 13.02.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Troudi vergibt 8 von 10 Punkten:
"Auf heißer Spur" ist in erster Linie als Kinderspiel konzipiert, davon gehe ich dementsprechend auch bei der Bewertung aus. Für Kinder enthält das Spiel mehrere spannende Elemente, die Kinder auch fördern: Es gilt, Würfel richtig zu deuten und bestimmte Hinweise zu untersuchen und diesen nachzugehen. Nur wer wirklich auch die Geduld aufbringt, sorgsam zu überlegen welcher Dieb dann tatsächlich auch der gesuchte ist, kann das Spiel gewinnen. Auch schön ist, dass im Nachhinein erklärt werden muss, wie man auf diesen Dieb gekommen ist. Für ausreichend Interaktion ist durch das Klatschen auf die Karten gesorgt, dass ein wenig an das gute alte "Monster-Mix" erinnert. Vollkommen in Ordnung geht auch der Preis von ca. 13 Euro. Familien und Kinder erhalten dafür ein actiongeladenes und schnelles Spiel mit einfachen Regeln. Auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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