Asterix & Obelix

Auf einen Blick:
Verlag : Kosmos
Autor : Michael Rieneck
Graphik : Pohl & Rick
Spieleranzahl : 2 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 min.
Erscheinungsjahr : 2006

Spielart : Zockerspiel



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Asterix & Obelix von Kosmos

Das Spielmaterial
30 Prügelkarten - 40 Römerkarten - 2 Spielfiguren - 7 Siegpunktchips - 1 Spielregel

Welcher Asterix-Fan hat nicht schon mal davon geträumt, auch mal einen kräftigen Schluck aus der Zaubertrankpulle zu nehmen? In diesem Spiel ist das nun fast möglich geworden: Die beiden Spieler schlüpfen in die Rolle von Asterix oder Obelix und dürfen dann an einem der berühmt-berüchtigten Ausfälle aus dem gallischen Dorf teilnehmen, um das anrückende Römerheer nach Strich und Faden zu verprügeln. Und danach wird der Sieger dadurch ermittelt, wer die meisten Helme gesammelt hat.

Vor dem Spiel wählt sich jeder der beiden Spieler entweder die Asterix- oder die Obelixfigur. Danach werden die Prügelkarten nach Farben getrennt und jeder Spieler mischt die Karten seiner Farbe und legt sie als verdeckter Stapel vor sich ab. Danach nimmt jeder Spieler die fünf obersten Karten seines Stapels auf die Hand. Aus den Römerkarten werden die 5 Dorfkarten entfernt und aus den restlichen Karten werden zwei Stapel gebildet. In einen der beiden Stapel werden nun zwei, in den anderen drei Dorfkarten eingemischt und der Stapel mit den drei Dorfkarten wird nun unter den anderen Stapel gelegt. Danach wird aus den obersten 16 Römerkarten ein Feld von vier mal vier Karten gebildet, die verdeckt abgelegt werden. Der stärkste Spieler beginnt das Spiel.

Die Spieler sind abwechselnd damit an der Reihe, ihre Angriffe durchzuführen. Im eigenen Angriff darf der Spieler die äußerste Karte einer waagerechten oder senkrechten Kartenreihe aufdecken, wozu er auch die Spielfigur neben diese Reihe stellt. Der Spieler deckt diese erste Karte nun auf. Dabei können folgende Karten aufgedeckt werden:
Hat der Spieler einen erfolgreichen Angriff durchgeführt oder sein Zug ist nicht durch eine der o.g. Karten beendet worden, dann muss er sich nun entscheiden. Er kann seinen Angriff beenden. Die Karten, die er bisher besiegt hat, kann er dann als Punkte vor sich ablegen. Danach füllt er die entstandenen Lücken wieder mit Karten vom Nachziehstapel auf und ergänzt seine Hand wieder auf fünf Handkarten. Danach stellt er seine Spielfigur vor eine beliebige Karte und sperrt so diese Reihe für den anderen Spieler. Alternativ dazu kann ein Spieler seinen Angriff fortführen und die nächste Karte in der Reihe aufdecken. Aber Vorsicht: Verliert der Spieler hier, sind alle bisher besiegten Karten verloren und werden aus dem Spiel genommen. Nur die Karten, an der der Spieler gescheitert ist, wird wieder umgedreht.

Das Spiel endet, sobald alle fünf Dorfkarten aufgedeckt worden sind. Dann erfolgt die Wertung: Für die Mehrheit an Römerkarten in jeder Farbe gibt es den entsprechenden Siegpunktchip. Bei Gleichstand kriegt der Spieler den Chip, der den Zenturio hat. Wer den Verräter gefangen hat, erhält den Chip mit dem Kupferkessel. Den Chip mit der Piratenflagge erhält der Spieler mit den meisten Piratenkarten. Der Chip wird bei Gleichstand nicht vergeben. Es gewinnt dann der Spieler mit den meisten Chips.

Es gibt einige weitere Regeln, die vom Autoren vorgeschlagen werden:
(Troudi 16.02.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Kosmos

Troudi vergibt 4 von 10 Punkten:
Außer dem netten Thema und den schön illustrierten Karten hat "Asterix & Obelix" leider nicht viel zu bieten. Schon in unseren Testrunden wurden wir nach der Erklärung schon ständig mit der Frage "Ist das etwa alles?" konfrontiert und mussten diese leider auch bejahen. Das Spielgefühl ist dann dementsprechend: Man zieht irgendwelche Karten auf der Hand und weiß - vor allem wenn der eigene Nachziehstapel noch ganz voll ist - auch nicht, welche Karten man als nächstes auf die Hand kriegt. Dementsprechend lässt sich schwer einschätzen, welche Karten noch im eigenen Stapel sind. Auch das Aufdecken der Karten ist dann vollkommen spekulativ und hier ist keine taktische Planung möglich. Vielleicht hat man die passende Karte, vielleicht aber auch nicht. Klar kann man das als "Zocken" bezeichnen, aber der Glücksmoment dann doch einfach zu groß. Den Todesstoß erhält das Spiel dann aber dadurch, das bei einem Scheitern des Angriffes die Karten aus dem Spiel kommen und nicht wieder umgedreht werden. Hier hätte man dann tatsächlich noch eine Möglichkeit, seine Karten einzusetzen. So haben wir es leider nur mit einem banalen Zockerspiel zu tun, das leider noch nicht einmal sehr spannend ist und nicht viel Spaß macht. "Asterix & Obelix" ist im Handel für ca. 14 Euro zu haben.

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