Artefakt |
Auf
einen Blick: Verlag : Winning Moves Autor : Michael Palm und Lukas Zach Grafik : Claus Stephan, Martin Hoffmann, Mirko Suzuki Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 30 min. Erscheinungsjahr : 2011 Spielart: Zug - und Einschätzungsspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 10 Fundorte - 24 Artefakt-Fragmente - 4 Spielertableus - 1 Farbwürfel - 1 zehnseitiger Zahlenwürfel - 12 Spielfiguren - 16 Reisekarten - 4 Übersichtskarten - 1 Startspielerstein - 1 Spielanleitung |
|
Neue Artefakte: Zunächst kommen neue Artefakte ins Spiel. Dafür würfelt der Startspieler insgesamt viermal mit den beiden Würfeln. Der Farbwürfel gibt dabei an welche Art von Artefakt ins Spiel kommt, der Zahlenwürfel benennt den Fundort, auf dem dieses Artefakt verdeckt abgelegt wird. Sollte die erwürfelte Farbe nicht mehr vorhanden sein, darf sich der Startspieler für eine beliebige Farbe entscheiden. |
|
Bewegung planen: Danach bestimmen die Spieler mit
ihren Reisekarten, die Werte von 1 bis 4 zeigen, und ihrem
Spielertableau, die die drei eigenen Spielfiguren zeigen, wie weit die
jeweiligen Figuren ziehen sollen. Hierzu legt jeder Spieler genau eine
eigene Reisekarte verdeckt an jede abgebildete Spielfigur. |
|
Figuren bewegen: Nachdem die Spieler die Zugweiten der Figuren festgelegt haben. eröffnet der Startspieler die Bewegungsphase. Er deckt die Karte auf, die am weitesten links an seinem Tableau liegt und bewegt die angegebene Spielfigur um den Wert der aufgedeckten Karte. Der Spieler kann dabei frei entscheiden ob er seine Figur mit oder gegen den Uhrzeigersinn bewegen möchte, er darf aber nicht freiwillig weniger Fundorte ablaufen als die Karte angibt. Danach bewegt der nächste Spieler seine erste Figur. Kommt der Startspieler erneut an die Reihe eröffnet er die Bewegungen der mittleren Figur. Haben alle Spieler alle Figuren bewegt, wird überprüft welcher Spieler welches Artefakt-Plättchen erbeuten konnte. |
|
Artefakte verteilen: Hierzu
werden der Reihe nach beginnend mit der Nummer 1 alle zehn Fundorte
überprüft auf denen sich Spielfiguren befinden. Ist ein
Spieler mit seinen Figuren alleine auf einen Fundortfeld vetreten, darf
er sich alle Plättchen verdeckt in seinen Vorrat legen. Eigene
Plättchen darf man sich jederzeit anschauen. Liegt das
Fundortplättchen offen, so darf der Spieler nun auch noch die
Eigenschaft des Fundortes nutzen. Befinden sich auf einem Fundort
Spielfiguren mehrerer Spieler, so darf der Spieler, der hier die
meisten Figuren stehen hat entscheiden, ob er sich alle Plättchen
vom Fundort nehmen soll oder ob er sich ein Plättchen aus dem
Vorrat eines Spielers nehmen will, der ebenfalls mit Figuren auf diesem
Fundort vertreten ist. Außerdem darf der Spieler mit der Mehrheit
an Figuren noch die mögliche Eigenschaft des Fundortes nutzen.
Haben mehrere Spieler die Mehrheit an Figuren auf einem Standort, darf
kein Spieler Artefakte einsammeln oder die Eigenschaft des Feldes
nutzen. Durch die Eigenschaften von Fundorten kann ein Spieler zusätzliche Bewegungen mit eigenen oder fremden Figuren ausführen, an zusätzliche Artefakte kommen oder verdeckte Artefakte anschauen oder zum Beispiel auch eine Pattsituation auflösen. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Winning Moves |
Superfred
vergibt 6 von 10
Punkten: Artefakt ist ein einfaches Zugspiel, bei dem es
darum geht einzuschätzen, wohin wohl die Mitspieler ihre Figuren
ziehen werden und wo es die - für einem selbst -
möglicherweise lukrativsten Schatzteile zu finden gilt. Thematisch
findet man sich schnell im Spiel wieder. An verschiedenen Fundorten
tauchen neue Teile von Artefakten auf, zu denen die Spieler ihre
Expedition aussenden um die Teile anderen Spielern wegzunehmen
und in den eigenen Vorrat zu bringen. Die Mechanismen die hier
benutzt werden sind dabei altbekannt. Jeder Spieler ordnet verdeckt den
eigenen Figuren eine Bewegungsweite zu, ohne dass man weiss wohin die
Mitspieler ihre Figuren entsenden werden. Natürlich gibt es
Anhaltspunkte auf Grund der bestehenden Ausgangsposition der Figuren,
der Lage der verdeckten Artefaktplättchen und welche
Farben die Mitspieler sammlen. Zu zweit ist eine gewisse Planung
noch möglich. Bei steigender Mitspieleranzahl scheint das
letztendliche Ergebnis einer Bewegungsrunde immer unkontrollierbarer.
Dieses war auch ein Punkt bei dem sich die "Spielgeister" getrennt
haben. Für einige Spieler war dieses Ergebnis viel zu
zufällig, insbesondere da man ja auch nicht im Vorfeld weiss
welche Art von Artefakte man überhaupt erbeuten kann. Aber genau
so ist nun mal eine Schatzsuche, man weiss weder ob man etwas findet
und wenn ja was man findet und genau dieses simuliert Artefakt sehr
gut. Wenn man sich darauf einläßt wird einem Artefakt
gefallen, wer ein Spiel mit mit viel Planungssicherheit erwartet, sollte
hingegen lieber die Finger von dem Spiel lassen. Insgesamt ist Artefakt
ein einfaches, flockiges Familienspiel mit leichter Einstiegshürde
und ansprechendem Spielthema. Das Spiel suggeriert durch das Legen der
Bewegungskarten zwar Einfluss, aber letztendlich wird
eine große Portion Glück benötigt um schnell an
vier passende und somit siegbringende Artefaktplättchen zu
gelangen. Im Handel ist das Spiel für rund 19 Euro erhältlich.
|