Arcanum |
Auf einen Blick: Verlag : Lo Scarabeo Autor : Andrea Chiarvesio und Pierluca Zizzi Grafik : Patrizio Evengilisti Spieleranzahl : 3-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 90 min. Erscheinungsjahr : 2011 Spielart: Zugspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 78 Spielkarten (22 große Arkana, 56 kleine Arkana) - 16 Hoffiguren - 5 Siegpunktmarker - 5 Spielhilfen - 1 Startspielerstein - 9 Holzmarker - 1 Spielregel (Englisch / Deutsch / Italienisch / Französisch / Spanisch) |
Weitere Infos: - Die Homepage von Lo Scarabeo - Die Homepage vom Heidelberger Spieleverlag |
Troudi vergibt 7 von 10 Punkte: Auch wenn das Thema beim Lesen
zunächst einmal etwas merkwürdig erscheint, ist das Spiel
dann doch sehr atmosphärisch, da die Tarotkarten insgesamt
wirklich gut zur Spielatmosphäre passen. Generell macht das
schön gestaltete Material Lust auf das Spiel und die klare Regel
ermöglicht auch einen schnellen Einstieg. Die Mechanik hinter dem
Spiel ist simpel, aber nicht uninteressant: Es geht dabei vor allem um
die optimale Nutzung der eigenen Karten. Einmal sollte man dabei Karten
für die Adelshäuser sammeln, wobei Karten mit hohen Werten
natürlich am interessantesten sind. Dabei muss man jedoch auch
immer im Auge haben, das man die Karten ja auch noch zum Positionieren
von Figuren nutzen kann, wobei die Positionierung ein Adelshaus weiter
nach vorne bringt - also siegpunkteträchtiger macht - und man auch
noch die Eigenschaften des neuen Feldes nutzen kann, was auch wichtig
ist. Hier den optimalen Weg zu finden, ist eine Bedingung für den
Erfolg im Spiel. Die andere Bedingung ist etwas schwieriger:
Nämlich einzuschätzen, welcher Spieler Karten für
welches Adelshaus sammelt. Hier kann man natürlich versuchen,
Rückschlüsse aus dem Spielverhalten bzgl. der Förderung
eines Adelshauses auf der Prestigeleiste Rückschlüsse zu
ziehen, was mitunter jedoch - aufgrund des Zufallsprinzip beim Ziehen
der Karten - eine Schwierigkeit darstellen kann. Dieses Spielelement
hat in unseren Testrunden zwei Reaktionen hervorgerufen: Einige Spieler
sahen darin ein Zocker- und Bluffelement, die anderen kritisierten
dieses System als zu glücksbestimmt. Diese Spieler forderten eine
bessere Transparenz hinsichtlich der gesammelten Karten jedes Spielers.
Wichtig im Spiel ist also mal wieder ein mögensabhängiges
Element, das wahrscheinlich auch schon darüber entscheidet, ob man
das Spiel mag oder nicht. Fazit: "Arcanum" ist ein aufwändig
gestaltetes Kartensammelspiel mit einer niedrigen Einstiegshürde
und einer nicht zu unterschätzenden Spieltiefe, das allerdings
einen Spielmechanismus beinhaltet, der evtl. nicht den Geschmack aller
Spielertypen trifft. "Arcanum" ist für ca. 34 Euro im Handel zu
haben.
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