Aqualin

Auf einen Blick:
Verlag : Kosmos
Autor : Marcello Bertocchi
Grafik : Sophie Rekasowski
Spieleranzahl : 2 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 20 min
Erscheinungsjahr : 2020

Spielart: Zugspiel


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Aqualin von Kosmos

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 36 Spielsteine aus Acryl - 1 Spielanleitung

Die Regeln in Kürze:

Gespielt wird
auf einem Raster von 6x6 Felder.
Es gibt 36 Spielsteine. Jeder Spielstein hat zwei Eigenschaften: Farbe und Tierart. Es gibt 6 Farben und 6 Tierarten.
Beide Spieler spielen mit allen Steinen. Vor dem Spiel wird festgelegt, welcher Spieler die Farben und welcher Spieler die Tierarten am Spielende wertet.

Zu Beginn des Spiels werden die 36 Spielsteine verdeckt gemischt und bereitgelegt,  6 Spielsteine werden nun aufgedeckt.

Gespielt wird abwechselnd. Der Spieler führt in seinem Zug die folgenden Aktionen durch.
Zunächst darf er einen Spielstein auf dem Brett innerhalb einer Zeile oder Spalte verschieben. Bereits vorhandene andere Steine können aber nicht übersprungen werden.
Danach setzt er einen der sechs offen liegenden Steine, aus der Auslage auf ein leeres Feld des Rasters.
Zum Schluß deckt er einen verdeckt liegenden Stein der Auslage auf.

Aqualin von Kosmos

Das Spiel endet sobald alle 36 Steine einen Platz auf dem Raster gefunden haben.

Beide Spieler werten nun alle ihre Gruppen mit orthogonal zusammenhängende Spielsteinen, wie zu Beginn festgelegt. Ein Spiel betrachtet also nur die Farben der Spielsteine, der andere Spieler nur die Tierarten. Für 2/3/4/5/6 zusammenhänge Spielsteine mit der gleichen Eigenschaft bekommt man 1/3/6/10/15 Punkte. Es gewinnt der Spieler der nun in Summe die meisten Punkte hat.

(Superfred 13.05.20)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Kosmos Spiele

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Aqualin ist ein interessantes Zugspiel welches durch seine einfachen Regeln und sein tolles Spielmaterial sofort begeistert. Während seines Spielzuges macht man nichts anderes als optional einen Spielstein entlang einer Reihe der Zeile beliebig weit, allerdings maximal bis zu einem anderen Spielstein zu verschieben und danach dann einen offen liegenden Spielstein aus der Auslage neu auf das Spielbrett zu plazieren. Jeder Stein hat dabei immer zwei Eigenschaften, kurz Farbe und Form. Ein Spieler möchte, dass gleichfarbige Steine am Spielende nebeneinander liegen, der andere versucht die Formen anzuhäufen. Letztendlich also eine gerade banale Spielidee, die aber durchaus überzeugen kann. Zu Spielbeginn ist das Brett noch leer, so dass es fast egal ist wo man seinen Stein plaziert, denn lange wird er sowieso nicht an dieser Position verweilen. Da aber immer nur sechs Steine offen in der Auslage liegen, die also in naher Zukunft das Brett betreten werden, sollte man aber schon eine Strategie in petto haben, wann man welchen Stein zu welcher Zeit auf welchem Feld ins Spiel bringt. Die Anleitung gibt den Hinweis, dass man die Formen immer gleich ausrichten soll, was wir natürlich am Anfang prompt ignoriert haben. Schließlich ist die Ausrichtung nicht spielentscheidend. Allerdings ist das nur halb richtig. Die Rückmeldung aus allen (!) Spielrunden war, das der Spieler der auf Farbe spielt es deutlich einfacher habe. Gut, wenn man sich die Ergebnisse anschaut, war das dann auch nicht der Fall. Trotzdem kann man scheinbar einfacher die Farbzusammenhänge koordinieren, als die Formen, insbesondere dann wenn man die Formen nicht ausrichtet. Wir haben Aqualin auch mal mit Quirkle-Steinen gespielt. Hier gab es solche Kommentare nicht. Auch wenn die Steine aus Acryl wirklich toll designt sind, ist das Thema Riff, welches auch wirklich gut zum Spiel passt, kontraproduktiv. Hier wäre abstrakte Spielsteine mit fetten Farben und Formen vielleicht besser gewesen. Zumindest kann man sich damit besser auf sein eigenes Spielziel konzentrieren. Lange haben wir auch über die Regeln diskutiert, da sehr oft der gerade eingesetzte Spielstein vom Mitspieler quasi sofort im nächsten Zug verschoben wurde. Wir haben deshalb mal probiert mit der Regeln zu spielen, dass die beiden Steine, die gerade eingesetzt und bewegt wurden im nächsten Zug nicht sofort nochmal verschoben werden dürfen. Ja, das Spiel wird mit dieser Regel etwas taktischer aber auch nicht unbedingt deutlich besser. Aber da man das Spiel dann doch sicherlich in die schnelle und flockige Ecke für zwischendurch packen sollte, sehen wird dieses eher als mögliche Regelvariante an, die aber sicherlich kein Muss darstellt. Aqualin ist ein schnell zu lernendes Spiel für zwischendurch, dass aber nicht an die Highlights der Kosmos 2er-Reihe heran reichen kann. Im Handel ist das Spiel für rund 20 Euro erhältlich.

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