Aquaedukt Spielbericht

Aquädukt

Vielen Dank an Schmidt Spiele für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Schmidt Spiele
Autor : Bernhard Weber
Grafik : Claus Stephan, Mirko Suzuki
Spieleranzahl : 2-4
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2006

Spielart: Legespiel

Auszeichnungen:
Japanese Best Foreign Game for Beginners 2006 (Platz 8)

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Aquädukt von Schmidt Spiele

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 112 Häuserplättchen - 1 Würfel - 36 Kanäle - 5 Quellen - 8 Berge - 1 Spielregel (Deutsch / Französisch / Italienisch)

In einer bisher unbebauten Landschaft sollen Häuser entstehen. Natürlich können diese Häuser nicht einfach so in der Gegend herumstehen, sondern man braucht auch noch Wasserleitungen, die Wasser von den Brunnen zu den Häusern bringen. Und das Wasser ist notwendig - denn schließlich bringen nur bewässerte Häuser die ersehnten Siegpunkte.

Vor dem Spiel erhält jeder Spieler - abhängig von der Spieleranzahl - eine bestimmte Menge von Häuserplättchen in einer frei zu wählenden Farbe. Bei 2 Spielern erhält jeder Spieler jeweils 3 1er-, 2er- und 3er-Plättchen sowie 4 4er-Plättchen. Bei 3 Spielern sind das jeweils 7 1er-, 2er- und 3er-Plättchen und 4 4er-Plättchen und bei 4 Spielern je 6 1er-, 2er- und 3er- und 4 4er-Plättchen. Auf den Spielplan kommen nun außerdem noch Berge und zwar bei 2 Spielern 8 Berge, bei 3 Spielern 6 und bei 4 Spielern 4 Berge. Ein Startspieler wird ausgewürfelt und das Spiel kann beginnen.

Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, kann er sich genau eine von drei möglichen Aktionen aussuchen und diese durchführen, bevor der nächste Spieler im Uhrzeigersinn dran ist. Folgende Aktionen sind möglich.

Häuser bauen: Der Spieler darf bis zu drei Mal würfeln und legt dann jeweils ein eigenes Häuserplättchen auf ein freies Feld. Dabei bestimmen die Würfel, in welches Gebiet mit den Zahlen 1-20 das Häuserplättchen gelegt werden darf. Auf Felder mit Bergen dürfen keine Häuserplättchen. Man muss mindestens einmal würfeln. Wird ein Gebiet erwürfelt, das bereits mit Wasser versorgt ist, darf man hier nur das niedrigste Plättchen einsetzen, das sich noch im Besitz des Spielers befindet.
Quelle freilegen: Der Spieler legt eine Quelle auf einen Kreuzungspunkt zwischen den Feldern. Dabei muss diese Quelle mindestens 5 Felder von jeder anderen Quelle entfernt sein.
Kanäle bauen: Der Spieler darf ein oder zwei Kanäle auf den Spielplan legen. Diese Kanäle müssen immer mit einer Quelle verbunden sein. Dabei ist es egal, ob sie direkt an die Quelle oder an einen Kanal, der bereits mit der Quelle verbunden ist, angeschlossen werden. Es ist erlaubt, neben einen bereits vorhandenen Kanal einen weiteren Kanal zu legen, um so einen Doppelkanal zu bauen.

Sobald in einem Gebiet alle Felder bebaut wurden, erfolgt eine Wertung. Es werden alle Häuserplättchen entfernt, die nicht mit Wasser versorgt werden. Dabei versorgt ein normaler Kanal immer das Feld rechts und links daneben, während ein Doppelkanal sogar jeweils zwei Felder rechts und links daneben versorgt. Ist diese Bedingung für ein Häuserplättchen nicht mindestens einmal erfüllt, kommt es sofort aus dem Spiel. Die so freigewordenen Felder können wieder bebaut werden.

Das Spiel endet, sobald alle Kanäle verbaut worden sind. Die aktuelle Runde wird aber noch zu Ende gespielt. Nochmals wird überprüft, ob alle Häuserplättchen mit Wasser versorgt sind. Dann kriegt jeder Spieler für jeweils ein versorgtes Haus . Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Variante: Wer möchte, kann die Berge am Anfang des Spiels verdeckt auf den Spielplan legen. Dabei werden die Berge in der Spielvorbereitung gemischt und verdeckt auf die Felder verteilt, wobei zwischen den Bergen ein Abstand von mindestens 2 Feldern sein muss. Am Ende des Spiels werden die Berge aufgedeckt und haben Einfluss auf die Wertung:

Heilquelle: Die 4 umliegenden Plättchen bringen zwei Punkte zusätzlich zum eigentlichen Häuserwert, wenn sie an mindestens 2 Kanäle angrenzen.
Fauliges Wasser: Die 4 umliegenden Plättchen zählen nur dann ihre ganz regulären Punkte, wenn sie von mindestens 2 Kanälen versorgt werden.

(Troudi 21.03.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Schmidt Spiele

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:

"Aquädukt" ist ein einfaches Legespiel, welches in unseren Spielerunden äußerst unterschiedlich angekommen ist. Das Spiel selber ist von den Regeln einfach. Die Spieler bringen ihre Plättchen ins Spiel, und danach werden die Plättchen durch Kanäle oder ggfs. neue Brunnen gesichert. Gerade diese Leichtigkeit konnte gefallen. Die Regeln sind in kürzester Zeit erklärt, man kann bereits schon nach wenigen Minuten losspielen. Auch der eigene Zug ist schnell durchgeführt. Man wägt kurz ab, welche Aktion man wohl am besten wählen sollte und führt diese aus. Anderen hat diese Leichtigkeit überhaupt nicht gefallen. Sicher kann man auch taktieren, in dem man abwägt wo die Kanäle am besten ins Spiel bringt oder für welches Plättchen und für welches freie Feld auf dem Spielbrett man sich entscheidet, dennoch ist die Macht des Würfels hier doch recht dominant. Und wenn solche Würfe dann letztendlich über Sieg oder Niederlage entscheiden, fragt so mancher Spieler, warum man sich in den letzen 30 Minuten überhaupt um Punkte bemüht hat. Aquädukt ist sicherlich kein Spiel für den klassischen Vielspieler, wer aber einfach des Spasses wegen spielt, erhält ein nettes kleines Zockerspiel. Im Handel ist "Aquädukt" für rund 17 Euro erhältlich.

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