Alexander der
Große |
Auf
einen Blick: Verlag : Phalanx Games Autor : Ronald Hofstätter / Dietmar Keusch Grafik : Franz Vohwinkel Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 75 min. Erscheinungsjahr : 2005 Spielart: Strategiespiel ZUR HAUPTSEITE |
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Das
Spielmaterial 1 Spielplan - 10 Holzfiguren - 75 Ressourcensteine - 50 Tempel - 40 Städte - 5 Tableaus - 5 Sichtschirme - 1 Spielerhilfsblatt - 1 Spielregel |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Phalanx Games |
Troudi vergibt 7 von 10
Punkten: Keine Frage: "Alexander der Große" ist ein Spiel ganz ohne Glückselemente, was natürlich grundsätzlich schon einmal sehr begrüßenswert ist: Jeder Zug wird - wie oben erläutert - im Voraus geplant und jeder Spieler kennt theoretisch die Möglichkeiten, die er nun hat, um Punkte zu machen. Natürlich ist es dabei nicht damit getan, über seinen eigenen Zug nachzudenken, sondern man muss auch immer bedenken, welche Möglichkeiten die anderen Spieler haben und wie man deren Möglichkeiten einschränken kann, ohne aber seine eigenen Möglichkeiten dadurch zu vernachlässigen. Bei "Alexander der Große" hat der Spieler immer die Qual der Wahl: Soll man nun möglichst viele Truppen einsetzen oder doch lieber in den Provinzen bauen? Dabei spielt natürlich auch die Wertung am Spielende nochmals eine wichtige Rolle - auch deren Punkteverteilung sollte man stets im Hinterkopf haben. Elementar ist bei diesem Spiel auch die Spielerreihenfolge: Der Spieler, der zuerst am Zug ist, hat zwar einen Vorteil dadurch, dass er zuerst in Provinzen marschieren kann, der letzte Spieler hält aber definitiv die Trümpfe in der Hand: Er kann überschauen, was die anderen Spieler gemacht haben und entsprechend darauf reagieren. Sollten Spieler vor ihm die Runde noch nicht beendet haben, weil sie ihre Truppen noch nicht in die entsprechende Provinz gezogen haben, um noch woanders Punkte zu kassieren, hat dieser Spieler nun die Möglichkeit. Etwas merkwürdig mutet allerdings die Regel an, dass bei einem Kampf um das Vorrecht des Bauens beide Spieler ihre Steine verlieren - ob sie nun gebaut haben oder nicht. Dies sorgt häufig dafür, dass der Spieler mit der Mehrheit an Steinen - auch nach einer evtl. Umverteilung in einer zweiten Runde - die Nase vorn behält: Kein anderer Spieler will den Verlust von Steinen gerne in Kauf nehmen, da es häufig noch genügend andere Optionen zum Bauen gibt. Ingesamt bisher ein gutes Spiel, dass allerdings - einen für viele Spieler ausschlaggebenden - Haken hat: "Alexander der Große" ist ein reines Denkspiel und dadurch schlicht und einfach sehr trocken. Die Interaktion zwischen den Spielern begrenzt sich auf die Konflikte beim Bauen, die erfahrungsgemäß aber eher umgangen als ausgetragen werden. Auch die Planungsphase kann (besonders bei 5 Spielern) schon eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Dafür gibt es Punktabzug. Fazit: Bei "Alexander der Große" haben wir es mit einem sehr interessanten und denkintensiven Spiel zu tun (die 75 Minuten werden bei mehr als 3 Spielern auch sehr schnell überschritten), das vor allem für Spieler ist, die diese Art von Spielen mögen. Bei wem das so ist, der kann sich dieses Spiel bedenkenlos zulegen. Alle anderen Spieler sollten das Spiel erst ausprobieren und sich danach entscheiden. "Alexander der Große" ist für ca. 29 Euro im Handel zu haben. |