Ad Astra |
Auf einen
Blick: Verlag : Nexus Games Autor : Bruno Faiduitti und Serge Laget Grafik : Fabio Maiorana Spieleranzahl : 3-5 Spieler Alter : ab 13 Jahren Dauer : ca. 60 min. Erscheinungsjahr : 2009 Spielart : Aufbauspiel / Optimierungsspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Planungstafel - 150
Ressourcenkarten - 6 Ressourcen - 55 Aktionskarten - 25 Raumschiffe -
25 Kolonien - 25 Fabriken - 25 Terraformingspielsteine - 11
Alien-Artefaktkarten - 43 Planeten - 9 Sterne - 5 Siegpunktmarker - 1
Startspielermarker - 5 Spielhilfen - 1
Spielregel
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Weitere Infos: - Die Homepage vom Heidelberger Spieleverlag |
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten: Auch wenn zumindest der Autor
Serge Laget zunächst etwas skeptisch stimmte, konnte uns "Ad
Astra" in unseren Testrunden doch schnell überzeugen. Woran liegt
das? Einmal ist die Einstiegshürde durch die klaren Regeln schon
mal sehr niedrig und der Ablauf des Spiels stimmig und schnell
erklärt. Dann ist der Mechanismus mit den Karten, die von den
Spielern auf die Felder verteilt werden dürfen, recht interessant.
Denn tatsächlich geht es nicht nur darum, seine eigenen Aktionen
möglichst frühzeitig auszuspielen, sondern diese Aktionen
dann durchzuführen, wenn einem das selber zeitlich sinnvoll
erscheint. Dabei sollte man auch die anderen Spieler beobachten und
versuchen einzuschätzen, welche Karten die so ausspielen, denn das
kann man dann bei der eigenen Planung mit einbeziehen. Genau hinkommen
lässt sich dies nicht, aber wenn ein Spieler wenige oder keine
Karte auf der Hand hat liegt es beispielsweise nahe, dass eine
Produktionsphase gespielt wird. Hier muss man dementsprechend seine
Ressourcen sammeln, um dann später expandieren zu können. Die
Ressourcen sind nicht gerade fett gestreut, aber man kommt notfalls
auch über den Handel daran. Dementsprechend baut jeder Spieler
sein "Imperium" auf und versucht, zu einem möglichts
günstigen Zeitpunkt zu werten. Dabei sollte man stets auch die
anderen Spieler im Auge haben, denn schließlich geht es eventuell
um drei Zusatzsiegpunkte. Aber aufgepasst: Wertet man zu früh,
sitzen die Wertungskarten evtl. sehr lange fest. Wertet man zu
spät, kriegen die anderen Spieler auch sehr viele Siegpunkte. Hier
ist also gutes Timing gefragt. Was uns auch gut gefiel, war die Idee
mit dem wirklich erforschbaren Weltraum: Endlich sind die verschiedenen
Orte, die für eine Besiedlung etc. in Frage kommen, nicht nur auf
einem abstrakten Plan dargestellt, sondern sind auch wirklich
entdeckbar. Dabei ist klar im Vorteil, wer sich die Symbole merken
kann. Außerdem sollte man hier schonmal darauf achten, immer
genug Energie zur Verfügung zu haben, um die Raumschiffe auch
bewegen zu können, was sonst nur sehr schleppend vor sich geht.
Bei der Bebauung sollte man sich schon auf eine Richtung konzentrieren
und dann dementsprechend werten. Nur machen das die anderen Spieler
natürlich auch - also gut planen. Was uns nicht so gut gefiel,
waren teilweise die Alienartefaktkarten (z.B. am Spielende 10
Siegpunkte zusätzlich - das ist zu spielentscheidend für eine
zufällig gezogene Karte) und die mitunter zu lange Spieldauer,
wenn jeder Spieler einfach so vor sich hinbaut. Vor allem hat das Spiel
aber in allen Runden mit jeder Spieleranzahl Spaß gemacht und ist
auch bei allen Spielern gut angekommen. Von Serge Laget ist "Ad Astra"
mit Sicherheit das bisher beste Spiel, von Faidutti hat man nicht
gerade ein schlechtes Spiel erwartet. Fazit: "Ad Astra" unbedingt mal
ausprobieren. Das Spiel ist für ca. 40 Euro im Handel
erhältlich.
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