Activity Ruhrpott

Auf einen Blick:
Verlag : Piatnik
Spieleranzahl : 3-16 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 60 min.
Erscheinungsjahr : 2000
 
Spielart: Kommunikationsspiel



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Activity Ruhrpott von Piatnik

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 1 Sanduhr - 4 Spielfiguren - 1 Übersichtskarte - 1 Spielregel

Zum bekannten Partyspiel "Activity" liegt hier nun die Sonderausgabe mit dem Thema "Ruhrpott" vor. Dabei steht dann auch tatsächlich das Ruhrgebiet im Mittelpunkt, dies geht von der Spielanleitung bis zu den Begriffen auf den einzelnen Karten.

Vor dem Spiel werden die Teams gebildet und jedes Team erhält eine Spielfigur, die es auf dem Startfeld aufstellt. Dabei ist es ziemlich egal, aus wievielen Personen die Teams bestehen. Außerdem sollte man Papier und Stift zum Zeichnen bereitlegen. Ein Team darf dann beginnen.

Das Spiel verläuft im Uhrzeigersinn, jedes Team ist einmal dran, dann folgt das nächste Team. Immer wenn ein Team dran ist, zieht eines der Teammitglieder eine Karte und sieht sie sich an. Auf dieser Karte sind dann verschiedene Begriffe, von denen sich der Spieler einen aussuchen darf. Jeder Begriff muss nun auf eine bestimmte Art und Weise den anderen Spielern vermittelt werden:
Sobald der Spieler mit seiner Darbietung anfängt, wird die Sanduhr umgedreht. Die Darstellung des Spielers endet spätestens mit dem Ablauf der Sanduhr. Während die Uhr läuft haben alle Spieler des Teams Gelegenheit, den Begriff zu erraten. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die anderen Teammitglieder den Darsteller nicht aus dem Konzept bringen.

Haben die Teammitglieder den Begriff erfolgreich geraten, darf die Spielfigur nun so viele Felder vorgesetzt werden, wie dies der Zahl in den Klammern hinter dem zu erratenden Begriff angibt. Achtung: Kommt die Spielfigur in den gelben Bereich kurz vor dem Ziel, wird die Spielfigur immer nur 1 Feld vorgesetzt. Wenn der gesuchte Begriff nicht erraten wird, bleibt die Spielfigur einfach stehen. Danach ist das nächste Team an der Reihe.

Das Spiel endet, sobald die Spielfigur eines Teams das Zielfeld erreicht. Dieses Team gewinnt dann natürlich auch automatisch das Spiel.
(Troudi 05.10.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Piatnik

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
Das normale "Activity" ist ja nun auch schon etwas betagter, hier sollte nun etwas frischer Wind in das Spiel gebracht werden. Gelungen ist das aber nicht ganz so, wie man das vielleicht erwartet. Hier fehlen einfach Bestandteile aus dem normalen "Activity", wie z.B. das Mitraten, wenn andere Teams dran sind oder der Zwang, nun eine bestimmte Art der Darbietung durchführen zu müssen. Dafür bietet diese Version in anderer Hinsicht viel Spaß: Selbst gebürtige Ruhrpottler kommen häufig nicht ganz so schnell auf die gesuchten Begriffe, wie das vielleicht zu vermuten wäre. Außerdem sind die Begriffe eindeutig schwieriger als beim normalen "Activity", so dass man hier vor einer größeren Herausforderung steht. Insgesamt macht das Spiel viel Spaß, wer allerdings so gar nichts mit dem Ruhrgebiet zu tun hat, wird das Ganze enorm schwerfallen. Aber als Trostpflaster bleibt, dass unter den Ruhrgebietsbegriffen auch immer noch die hochdeutsche Erklärung zu finden ist.

Weitere Meinungen zu Activity Ruhrpott:
milenea : Als Riesenfan von Spassspielen in Verbindung mit Pantomine geradezu ein Fest für alle Sinne, aber bitte wer soll diese überaus schweren Begriffe erraten. Selbst nach nahezu 30 Jahren im Ruhrpott waren die Hälfte der Begriffe für mich böhmische Dörfer, da hilft auch manchmal kein überragendes Team. Ich bleibe lieber beim heißgeliebtem Original.
Superfred :
Ich gebe zu, ich bin kein grösser Freund dieser Art von Spielen, bei denen mal Malen muss oder Begriffe pantomimisch darstellen muss, kommt aber Activity auf den Tisch bin ich dann doch gerne dabei. Die hier vorliegende Variante soll natürlich Spieler aus dem Ruhrpott ansprechen. Eingefleischte Bayern oder Nordlichter  werden nur wenig Spass daran haben aber auch Spieler ausm Pott werden den einen oder anderen Begriff nicht unbedingt gehört haben, da auch regionale Begriffe mit aufgenommen worden sind. Schade finde ich dass es bei dieser Variante keine offene Begriffe gibt, so wie in der Originalausgabe, egal auch das Zusehen macht Spass, wenn sich das gegnerische Team mal wieder mit einem ach so einfachen Begriff rumschlägt.
millibeth :
Wenn die Gruppe ausschließlich aus eingefleischten Ruhrpöttlern besteht, macht mir das Spiel größeren Spass als die Originalversion, durch die permanente Auswahlmöglichkeit der Art derVermittlung von Begriffen, kann man sich eher aussuchen was einem eher liegt und das Spiel bekommt mehr Elan. Ausserdem is dat auch wat für zum spielen mit Muttern oder Vattan die, wenn se am inne Kaaten gucken sind schreien:" Hömma, dat kenn ich noch aus meine Kindheit, dat hamwa da immer gesacht  wenn eina so schäbbige, weisse lange Beine hatte...
Und wer kennt den Begriff "Kackstelzen" in unseren Breiten nicht? Wie auch immer, gerne gespielt mit Freunden und in der Familie.
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