VOC |
Auf einen Blick: Verlag : Splotter Spellen Autor : J. Wiersinga / J. Doumen Grafik : Caroline de Lint Spieleranzahl : 3 bis 5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : 60 bis 120 min. Erscheinungsjahr : 2002 Art: Wirtschafts- / Geschicklichkeitsspiel ZUR HAUPTSEITE |
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Das Spielmaterial 1 Spielplan - 4 Navigationskarten - 50 Markierungswürfel aus Holz - 28 Warenplättchen - 19 Vertragskarten - 5 Kontore - 18 Jahressteine - 1 Bürgermeister-Karte - 1 Stift - Spielgeld - 1 Spielregel |
Anmerkung: Die Spielregeln sehen für das Spiel eine Grundversion und eine Fortgeschrittenenversion vor. Es wird daher in einigen Phasen auch von unterschiedlichen Regeln die Rede sein. Wo dies allerdings nicht explizit steht, gelten die Regeln für beide Versionen. |
Troudi vergibt 6 von
10 Punkten: Als erste Bemerkung vorweg
möchte ich sagen, dass die Grundversion
in der Phase 3 wesentlich schlechter ist und man den paar Zusatzregeln
ruhig auf die Fortgeschrittenenversion zurückgreifen sollte. In
der Grundversion ist hingegen die Phase 1 und somit auch die Phase 5
besser, da hier mehr Interaktion stattfindet und mehr Kontrakte
erfüllt werden können. Bei der Fortgeschrittenenversion ist
der Zeitdruck zwar interessant, zum Teil führt er aber jedoch zu
unerfüllbaren Vertragsabschlüssen, so das Spieler entweder
ausscheiden (was ganz übel ist) oder keiner mehr Verträge
annimmt. Fast automatisch kommt es dann zum Sieg von Amsterdam, der
ohnehin nur schwer zu erfüllen ist. Das Spielmaterial hat auch
seinen Haken: Wer die Navigationskarten mehrmals mit dem mitgelieferten
Stift benutzt, kriegt schnell Rillen in diesen Karten, was zu Problemen
beim Zeichnen führt. Also hier auf jeden Fall Kopien oder so
anfertigen!!!!!!! Ohnehin: Der spannendste Teil des Spiels ist auf
jeden Fall das Fahren mit dem Schiff: Es macht Spaß zu sehen, wie
blöd sich andere anstellen und Angst zu erleben, dass man selber
auch nicht besser ist. Nur das mit den Kommandos ist etwas schwierig zu
kontrollieren, obwohl es auch Leute gibt, die schon absichtlich Schiffe
versenkt haben. Diese Element ist ehrlich gesagt super und ich frage
mich, ob man da nicht hätte ein eigenes Spiel draus machen
können, das kurzweiliger gewesen wäre. Denn auch das ist VOC
nicht unbedingt: Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr, immer die
selben Schiffe auszurüsten und über den selben Parcours zu
schicken, vor allem weil die Verträge in der Regel sehr happige
Warenerfordernisse haben, an die nicht leicht dranzukommen ist. Wer
sich fürs Nautische interessiert sollte auf jeden Fall mal
mitspielen, wer hier ein Handelsspiel erwartet, sollte lieber die
Finger davon lassen.
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