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sind eine zu viel |
Auf
einen Blick: Verlag : Amigo Autor : Christoph Behre und Reinhard Staupe Grafik : Oliver Freudenreich Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 25 min Erscheinungsjahr : 2015 Spielart: Kartensammelspiel Auszeichnungen: A la carte 2016 (Platz 9) ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 90 Spielkarten - 4 Karten Zwischenwertung - 4 Karten Endwertung - 1 Spielanleitung |
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Infos: - Die Homepage von Amigo Spiele |
Superfred
vergibt 9 von 10
Punkten: 3
sind eine zuviel ist ein tolles Kartenspiel für die Familie, aber
auch für den Spielefreak. Dabei hören die Regeln sich
zunächst einmal gar nicht so spannend an. Karten mit Zahlenwerten
werden passend in eine bestimmte Reihe angelegt. Liegen zu viele Karten
in einer Reihe, werden die Karten als Punkte herausgenommen. Wem das
bekannt vorkommt sei gesagt, ja so ein Spiel gibt es schon, und auch
wenn man es fast nicht glauben kann: 6 nimmt! ist inzwischen
seit über 20 Jahren erfolgreich auf dem Markt. Aber wir
reden hier nicht von 6 nimmt! sondern von 3 sind eine zu viel. Also ran
ans Spiel. Unsere Erwartungen waren nicht hoch, aber bereits in ersten
Spiel zeigte sich das geniale Dilemma im Spiel. Jeder Spieler muss
insgesamt 18 Karten wegspielen. Da die Tischauslage begrenzt ist, muss
man zwangsweise Karten in die eigene Auslage legen. Solange man
nicht zu viele Karten in einer Farbe hat bekommt man noch Pluspunkte,
jeweils drei Karten einer Farbe bringen jedoch drei Minuspunkte. Nun
könne man annehmen man geht das Ganze erst mal ganz langsam an und
schaut was die anderen Spieler so machen. Dieses ist aber auch nur
begrenzt
möglich. Immerhim bekommt man zwischendurch Bonuspunkte wenn man
alle sieben verschiedenen Farben ausliegen hat und je später man
im Spiel damit dran ist um so weniger Punkte bekommt man. Und auch am
Ende bekommt man noch mal Extrapunkte, wenn man mindestens sechs Farben
ausliegen hat. Wie gesagt, das Dilemma des richtigen Zeitpunkts. Karten
aus der Auslage zu nehmen und abzuschätzen, ob mal lieber hohe
oder kleine Zahlenwerte zurückhält um sich damit später
die richtigen Werte aus der Tischauslage zu holen ist genial
gelöst. Aber es gibt auch noch eine weitere spannende
Schwierigkeit: jede Karte hat zwei Eigenschaften. Für die
Auslage in der Tischmitte
ist alleine der Zahlenwert entscheidend, für die Siegpunkte am
Ende alleine die Farbe der Karte. Somit muss man in der Überlegung
ob und wann man eine Karte spielt immer beide Elemente im Auge
behalten. Auch funktioniert das Spiel in jeder Spieleranzahl. Zu
zweit sind deutlich weniger Karten im Spiel. Hier kann man aber gezielt
Kombis ausbauen, also Karten in die Auslage legen, die man mit
großer Wahrscheinlichkeit im Folgezug in die eigene Auslage
befördern kann. Zu viert wird die Tischauslage deutlich mehr
durchgemischt. Hier hat man in der Regel mehr Möglichkeiten mit
vermeindlich schwächeren Zahlenwerten an die richtigen Karten in
Tischauslage zu kommen. Auch darf man die Interaktion im Spiel nicht
unterschätzen, Klar, jeder Spieler bastelt allein für sich an
seiner Auslage, aber wenn da eine Kartenkombi auf dem Tisch liegt,
welche gut zum nachfolgenden Spieler passt, was spricht dagegen diese
kurz kaputt zu machen? 3 sind eine zuviel hat uns voll gepackt, das
Spiel hat eingeschlagen wie eine Bombe und ist somit bis dato für
uns das beste Kartenspiel des aktuellen Jahrgangs. Im Handel ist dieses
tolle Spiel für rund 8 Euro erhältlich.
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