11 nimmt! |
Auf
einen Blick: Verlag : Amigo Autor : Wolfgang Kramer Grafik : Oliver Freudenreich Spielanzahl: 1 bis 4 Spieler Alter : ab 8 Jahre Dauer : 30 min Erscheinungsjahr 2010 Spielart: Kartenablege- und Ägerspiel Auszeichnungen: A la carte 2010 (Platz 3) ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 100 Hornochsenkarten - 10 Bullenkarten - 1 Spielanleitung |
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Der Spieler nimmt die Karten genau eines Kartenstapel, der auch durchaus aus einer einzelnen Karte bestehen kann, auf die Hand. Sollte der Kartenstapel aus drei oder mehr Karten bestehen, so nimmt er sich noch eine Bullenkarte vom Nachziehstapel und legt diese, für alle Spieler gut sichtbar vor sich ab. Für den Fall dass der Bullenkartenstapel aufgebraucht ist, nimmt er sich eine Bullenkarten von einem Mitspieler der aktuell die meisten Bullenkarten vor sich ausliegen hat. Danach nimmt er zwei Karten vom Nachziehstapel und legt diese einzeln offen auf den Tisch. Beide Karten bilden somit den Anfang von neuen Kartenstapeln. |
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Der Spieler spielt
genau eine Handkarte auf einen beliebigen Kartenstapel aus (zu Beginn
des Spieles liegt zunächt nur ein Kartenstapel aus, der aus
einer einzelnen Karte besteht). Dabei ist zu beachten, dass die
ausgespielte Karte einen um maximal 10 höheren Wert hat, als die
Karte, die aktuell auf diesem Kartenstapel oben auf liegt. Eine
Ausnahme greift wenn der Wert 100 erreicht wird. Hier beginnt man
wieder bei 1 an zu zählen. Auf die Karte mit dem Wert "95" darf
also sowohl eine "96" oder "98", aber auch eine "2" oder "5" gelegt
werden, die "6" ist nicht mehr erlaubt weil hier bereits die Differenz
elf beträgt. Hat ein Spieler genau eine Bullenkarte vor sich liegen, darf er nicht nur eine, sondern beliebig viele Handkarten auf einen Kartenstapel legen. Allerdings gilt auf hier: Alle Karten dürfen maximal eine Differenz von zehn gegenüber der ursprünglichen oberen Karte dieses Kartenstapels haben. Die Karten werden dabei in nummerischer Reihenfolge abgelegt. So darf ein Spiel mit einer Bullenkarte auf die "24" von seiner Hand die Karten "28", "29", "31" und "34" in einem Zug ablegen. Hat ein Spieler sogar mehrere Bullenkarten, so darf er auf so viele verschiedenen Kartenstapeln mehrere Karten ablegen, wie er Bullenkarten besitzt. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Amigo - In der Brettspielwelt kann man 11 nimmt! online spielen |
Superfred
vergibt
8 von 10 Punkten: 11 nimmt ist ein spannendes Kartenspiel für die ganze Familie aber auch für den Spielefreak. Die Gestaltung der Karten ist natürlich wie so oft Geschmackssache. Sie ist relativ einfach gehalten, jede Karte hat ein großes Hornochsensymbol welches mit dem groß gehaltenen Zahlenwert überlappt. Zum Spielen reicht dieses natürlich völlig aus. Die Anleitung ist kurz und verständlich, und mit ausführlichen Beispielen versehen, so dass man innerhalb kürzester Zeit mit dem ersten Spiel beginnen kann. 11 nimmt erinnert natürlich sowohl mit Namen als auch von der kompletten Ausstattung an den, ja nach 15 Jahren kann man es ruhig so nennen, Klassiker 6 nimmt und muss sich natürlich somit auch an diesem Kartenspiel messen lassen. Hier hat es Wolfgang Kramer geschafft nicht eine billige Kopie oder Variante zu schaffen, sondern 11 nimmt ist tatsächlich ein eigenständiges Spiel, welches mit 6 nimmt nur die Tatsache gemeinsam hat, dass die Spieler Karten ablegen müssen. Die Art und Weise ist dabei eine völlig andere. Schauen wir uns doch den entscheidenden Spielemechanismus der beiden Spiele kurz im Vergleich an. Bei 6 nimmt legen alle Spieler gleichzeitig ein Karte ab, bei 11 nimmt geschieht es reihum, außerdem werden besonders gerade zum Ende in der Regel direkt mehrere Karten auf einmal abgelegt. Bei der Spieleranzahl verhält es sich aber änlich wie bei 6 nimmt. Zu zweit ist das Spiel am taktischsten. Aber obwohl der Einfluss bei steigender Spieleranzahl sinkt, bleibt der Spielspass bestehen. Für Spieler die lieber eine lockere Kartenspielrunde mögen, ist die größere Spieleranzahl sogar eher ein Muss. Aber welches Spiel ist den nun das Bessere von beiden. Als 11 nimmt frisch auf den Tisch bei uns kam, waren die Meinungen eindeutig auf der Seite von 6 nimmt, welches bei den meisten Spielern seit langem schon in Fleisch und Blut übergegangen ist, während man bei 11 nimmt erst einmal herausfinden muss wie man es man besten spielt um erfolgreich zu sein. Nach inzwischen vielen, vielen 11 nimmt-Runden hat sich die Meinung dann doch geändert. Auch wenn 6 nimmt gern als großer Bruder bezeichnet wird, hat sich 11 nimmt bei uns einen festen, eigenständigen Platz, im wahrsten Sinne des Wortes, erspielt. Und wer interessante Kartenspiele mag, bei denen es darum geht seine Kartenhand abzulegen, sollte bei rund 7 Euro nicht lange überlegen und kann bedenkenlos zuschlagen, auch wenn er bereits 6 nimmt sein eigen nennt. |